von MariAnne Jaeger (Kommentare: 0) in Kategorie » La Palma «

Puerto Naos und Tazacorte im Wandel der Zeit

Wie Puerto Naos entstanden ist: Lavaströme vergrößerten einst das Küstenprofil und formten daraus neue Landschaften. Steilküsten wechseln sich dazu mit kleinen Buchten und Stränden, wie Charco Verde, La Bombilla oder Puerto Naos ab. Aus alten Lavafeldern wurden Bananen Plantagen, die Lebensgrundlage der Insulaner.
Die geschützte Lage durch Passatwinde, viel Sonne sowie kaum Niederschläge, sind klimatische Besonderheiten in einem verwöhnten Paradies. Puerto Naos befindet sich weit entfernt von jeglichem Massen-Tourismus.

Artikelserie La Palma im Februar
1 Eiswelten und Frühlingszauber
2 Lorbeerwälder und einsame Dörfer
3 Dia de los Indianos
4 Santa Cruz- Truchas, …
5 Los Llanos – La Corazon im Aridane Tal
6 Puerto Naos und Tazacorte im Zeitfenster

Sensationeller Sonnenuntergang

Schon am zweiten Tag, hoch über Puerto Naos, belohnte uns der Himmel mit seinem letzten, kostbaren Licht. „Abora“ schickte ihre endlosen Strahlen aufs Meer um den Horizont in leuchtendes rot- gelb orange zu tauchen. Aus dem wilden Atlantik wurde plötzlich ein See. Es war als ob die Sonne sich auf dem schimmernden Wasser ausruhen wollte.
Diese besonderen Momente hielten wir in einzigartig schönen Fotos fest.
Schauen Sie mal:

Neue Promenade in Puerto Naos ein Flop?

Wie Sie in der Fotoshow sehen, war der Strand von Puerto Naos einmal sehr groß.
Das Meer hat sich inzwischen einen Teil zurückerobert. Es schmälert die Schönheit des schwarzen Sandstrandes aber nicht. Nun ist der Weg zur Promenade etwas kürzer.
Im Jahr 2010 konnten wir noch das „Alte Strand-Milieu“ mit wundervollen Bäumen und exotischen Pflanzenbewuchs, genießen. Auf den Fotos erkennen Sie, welche mediterrane Ambiance davon ausging. Bäume aus der Ficus Familie mit bunten Beeren, hohe Kokospalmen und weinrote Croton-Sträucher säumten die schmale Straße. Leider waren es Parkplätze, welche die Sicht darauf stets verhinderten.
Der Weg über die schmale Promenade zu den Kiosken und Eisdielen, welche direkt am Geländer zum Strand platziert waren, wurde gerne genutzt. Unmittelbar am Strand und dem Atlantik, schmeckte ein Cerveza oder ein Cafe Cortado noch besser.

Palmero Plausch und Aussteiger Treff

Teile der Strandpromenade, gehörte den Palmeros ebenso, wie den Aussteigern auf La Palma. Den „Palmero – Plausch, sowie die Mosaik besetzte Steinbank um einen Ficus-Giganten herum, nutzten einheimische zum Promenaden Treff regelmäßig. Leider fiel beides den Neuen Plänen zum Opfer.
Wie die „Neue“ Promenade ankommt, bleibt abzuwarten. Nachbesserung aus dem Reich der Pflanzen mit Oleander oder Bouganvilla, würde ihr gut stehen.

Dämmerung in Puerto Naos und der Fels in der Brandung

Wir verbrachten viele Abende an der „Neuen“ Promenade, um Sonnenuntergänge und die herbei eilende Dämmerung in uns aufzunehmen. Wenn abends in den Häusern die Lampen angeknipst wurden und der Leuchtturm sein helles Licht auf den Atlantik schickte, war es wie ein Feuerwerk in der Nacht.
Der schwarze Fels in der Brandung, direkt am Strand, wirkte wie ein Wächter des Meeres.

Strand-Ansichten und Höhenrausch

Wir konnten nicht genug bekommen von dem Blick aus schwindelnder Höhe über Puerto Naos.
Unseren Cafe con Leche, tranken wir nachmittags an der Promenade und blickten von hier auf unser Domizil. Doch stets dachten wir an die „Alte“ Strand-Ansicht von 2010. Im Vergleich war es die Melancholie über die Vernichtung eines kleinen Paradieses am Meer.
Doch am Abend, mit gigantischer Aussicht auf das im Dämmerlicht verschwindende Puerto Naos, waren wir wieder versöhnt. Aber sehen Sie, wie schön das war:

Tazacorte 2008-2010

Tazacorte zählt zu den schönsten Orten auf La Palma. Der Strand und die kleine atmosphärische Promenade, sowie die urige Gastronomie, lassen jedes Herz höher schlagen. Klimatisch beste Lage und ein Hafen der authentischer nicht sein kann, machen Tazacorte zum Highlight der Insel.
Wir haben einen Vergleich gezogen von 2008 bis heute. Der Hafen ist das beste Beispiel, wie positiv Veränderungen sein können.
Die Altstadt von Tazacorte wurde ebenso in die Zukunft geführt wie Puerto de Tazacorte.
Mittelpunkt in der kleinen City ist der sprudelnde Brunnen mit der wunderbaren Skulptur des Erzengel Michael. Mosaik verzierte Stufen, tragen den Besucher an die Quelle.

Säulen – Promenade und Einkaufsmeile

Wir bewunderten schon 2008 die großen Mosaik-Säulen, ohne zu wissen was das werden soll.
Heute sind wir begeistert von dem Ergebnis. Auf dem daneben liegenden Platz ist der Cafe cortado sehr gut. Bummeln Sie um die Säulen herum und lassen sich inspirieren für den nächsten Einkauf.
Haben Sie Ambitionen auf ein Domizil in Tazacorte? Plaza Immobilaria berät Sie ganz hervorragend. Direkt im Säulengang ist das kleine Büro zu finden.

Tamarindenbäume und Ufo Spielplatz

Unter blühenden Tamarindenbäumen schmeckt das Eis und der Cappuchino richtig lecker.
„Que rica“ sagt der Palmero.
Wenn die Bäume aus dem Winterschlaf kommen und ihr erstes Grün zeigen, verwandelt sich die kleine Shopping Meile in sommerliches Flair.
2008 wurde auf der gegenüberliegenden Seite ein Spielplatz angelegt, mit einem UFO. Wir rätselten schon damals was es denn sein könnte? Schließlich blieb das Gelände relativ ungenutzt und moderte vor sich hin.
Bis 2013 der Abriss erfolgte. Aber nicht nur das Ufo musste weg. Auch der authentische Kiosk in Strandnähe war ein Opfer.
Wie das alles mal ausgesehen hat, sehen Sie in der Fotoshow:

Tazacorte Hafen 2015

Besonders gern besuchen wir den Hafen von Tazacorte. Im neuen Areal ist alles sehr übersichtlich gestaltet. Der Blick auf die Anlegestelle mit hunderten von Booten und großen Segelschiffen, erzeugt Lust auf eine Fahrt über den Atlantik.

© Copyright by MARIANA Text und Fotos

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