von MariAnne Jaeger (Kommentare: 0) in Kategorie » La Palma «
Eiswelten und Frühlingszauber auf La Palma
Auf den vielen Exkursionen, während des Urlaubs auf La Palma im Februar, haben wir interessante Entdeckungen gemacht, welche wir gern mit zukünftigen La Palma Fans teilen möchten. In der mehrteiligen Artikelserie, welche jeweils aus 2 Abschnitten besteht, können Sie eintauchen in die ursprüngliche, aber auch moderne Welt der Isla Bonita in der sich die Massen noch nicht ausgebreitet haben. Beginnen wir mit der wunderschönen, üppigen Mandelblüte in diesem Jahr.
Artikelserie La Palma im Februar
1 Eiswelten und Frühlingszauber
2 Lorbeerwälder und einsame Dörfer
3 Dia de los Indianos
4 Santa Cruz- Truchas, …
5 Los Llanos – La Corazon im Aridane Tal
6 Puerto Naos und Tazacorte im Zeitfenster
Das Licht der Mandelblüten verzaubert den Norden
In diesem Jahr war die Blütezeit der Mandelbäume besonders schön. Überwältigt von der Farbenpracht sind wir mehrmals in die Region Villa de Garafia gefahren, um dieses Natur-und Duft-Erlebnis in uns aufzunehmen.
Vorbei an bunten Blumenwiesen gelangten wir über schmale Straßen und Wege in tiefe Schluchten und haben die blühenden, hügeligen Landschaften des Nordens genießen können.
Der blaue Himmel war lichterfüllt durch rote, weiße und rosa Mandelblüten.
Sehen Sie die kleine Fotoshow an und erleben in der Gemeinde Villa de Garafia und Puntagorda einen wahren Frühlingsrausch.
Romantischer Mandelwald und sattes Grün
Doch nicht allein die Optik macht die Faszination der Mandelbäume aus. Das Umfeld in dem sie wachsen und gedeihen ist wild,
romantisch und geprägt von sattem, frischen Grün.
Auffällig sind die Formen der Bäume. Es ist als ob jeder Mandelbaum seinen eigenen Wuchs auserwählt. Die Fotos zeigen deutlich den Unterschied. Manche neigen sich zur Seite, andere wiederum streben nach oben und wachsen mit anderen Bäumen um die Wette. Sie können bis zu acht Meter hoch werden.
Die Stämme wachsen etwas verdreht, wodurch sich bei der späteren Holzverarbeitung eine besondere Verwendung ergibt. Nämlich die der Schnitzereien. Die schlichte, elegante Maserung des Holzes, lässt schöne Objekte entstehen, wie hübsche Flaschenöffner oder verzierte Messer.
Künstler verwenden Mandelholz am liebsten für ihre Skulpturen. Es ist hart und wird meist in Stücken angeboten.
Weiße Sterne auf dem Roque de los Muchachos
In jedem La Palma Urlaub zieht es uns auf den höchsten Gipfel der Insel. Einmal müssen wir die Welt von oben sehen. Allein die Anfahrt zum Roque de los Muchachos hat etwas magisches und eigenartiges zugleich. Da sind die vielen Serpentinen die es eigentlich erst möglich machen heraufzukommen. Ein wenig Angst gesellt sich stets dazu. Ich schaue meist in die schönen Kiefern-Wälder und nicht in den Abhang.
Obwohl ein Blick ab und zu auf den Atlantik einfach sein muss. Es ist der allerschönste Blick, wenn das Meer aus diesen Höhenlagen seine Wellen in der Sonne tanzen lässt.
Deshalb bevorzugen wir die Auffahrt über Tijarafe. Sie ist nicht nur kürzer, sondern auch nicht so steil. Außerdem kann man die Weinroute genießen. Im Frühjahr blüht in Villa de Garafia alles was unter dem Wein wächst. In der kleinen Fotoshow können Sie sich überzeugen.
Eisblumen im Nebel von La Palma
In diesem Jahr wollten wir nicht versäumen den“ Roque“ zu besuchen. Wie bei uns in Deutschland, schlägt das Wetterphänomen auf La Palma genauso zu. Es war kälter auf der Insel als in den Jahren zuvor. Warme Jacken hatten wir ja dabei! Doch je höher wir fuhren, desto schlechter wurde die Sicht. Es kamen uns schon viele Autos wieder entgegen, so das wir ein kühles Gefühl bekamen. Aber wenn wir was anfangen, bringen wir es zu Ende. Wir wollten unbedingt auf den Gipfel!
Die Fahrt verlangsamte sich immer mehr und wir konnten kaum noch etwas sehen. Unterhalb des Gipfels war die Straße gesperrt. Minus 2 Grad! In Puerto Naos 18 Grad. Im dichten Nebel sahen wir gerade noch die Straße. Ab und zu zog er vorbei und die Sicht war wieder klar.
Was wir dann zu sehen bekamen, war wie ein weißer Traum. Märchenhafte Felsformationen mit Eiskristallen besetzt. Der Roque- Ginster, welcher um diese Jahreszeit eigentlich schon sehr grün ist, war wie in Eis getaucht und glitzerte durch den Nebel. Eisblumen erhellten die Straße. Wir stellten das Auto am Rand des Nebels ab und machten viele tolle Fotos.
Aber schauen Sie selbst: Unsere Bildershow benötigt keine Worte.
Eine Fotoshow zeigt die gelb bewachsenen Bergrücken im Juni.
Im nächsten Teil reisen wir in den Norden nach Santo Domingo und besuchen die einsamen Dörfer mitten in den Lorbeerwäldern.
© Copyright by MARIANA Text und Fotos
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