von Wolfgang Heinrichs (Kommentare: 1) in Kategorie » Teneriffa «

Erneute Rettung für deutsche Wanderer

Nachdem erst zu Beginn dieser Woche der Tod einer deutschen Touristin auf La Gomera beklagt werden musste, kam es am Donnerstag erneut zu einer spektakulären Rettung für Touristen aus Deutschland.

Rettungsgruppe

Aufgenommen von der Rettungsgruppe, Veröffentlicht bei twitter: https://twitter.com/112canarias/status/309753421353865216/photo/1

Aussichtslose Situation

Die Grupo de Emergencias y Salvamento (GES) wurde von einem 31-jährigen Deutschen zur Hilfe gerufen. Er war mit seiner 24 Jahre alten Begleiterin auf Teneriffa in eine gefährliche Situation geraten war. Bei Rettung auf den Kanarischen Inseln denkt man in erster Linie sicherlich an Schwimmer oder andere Wassersportler, die in Seenot geraten sind. Oder aber an Wanderer, die die Gefahren der hohen Temperaturen unterschätzt und ihre eigenen Fähigkeiten überschätzt haben.

Diesmal mussten die Retter jedoch einen Einsatz fahren, den man so auf der Sonneninsel Teneriffa erst einmal nicht erwartet. Die beiden Wanderer waren auf dem Teide unterwegs als sie in eine scheinbar aussichtslose Lage gerieten. Schnee und Kälte hatten dazu geführt, dass die Touristen sich nicht mehr in der Lage sahen, den Rückweg anzutreten.

Erfolgreiche Rettung

Deshalb alarmierte der junge Mann unter der Notfallnummer 112 die Rettungskräfte. Auf einer Höhe von 3.555 Meter wurden die Deutschen schließlich von den Rettern ausgemacht und sicher ins Tal zurückgebracht. Ein Hubschrauber konnte 50 Meter von den Wanderern entfernt landen und die nötigen Maßnahmen zur Evakuierung aus der unwirtlichen Umgebung einleiten. Zur Sicherheit waren außerdem die „Bodentruppen“ alarmiert worden, da nicht sicher war, ob der Helikopter würde landen können. Am Ende war diese Aktion jedoch erfolgreich und die Geretteten konnten unverletzt und gesund an die wartenden Helfer übergeben werden.

Wieder hat hier die GES Leben retten können und Menschen aus einer bedrohlichen Situation befreit. Auch wenn dieser Einsatz für die Kanarischen Inseln eher ungewöhnlich war, weist er einmal mehr darauf hin, dass man sich vor Bergwanderungen über die klimatischen Bedingungen informieren sollte, denn nicht immer ist es die Hitze, die den Menschen Probleme bereitet. Gerade auf diesen Höhen kann es auch die Kälte sein, die man angesichts des Sonnenscheins an der Küste nicht erwartet.

Kommentare

Kommentar von Bernd |

Ich denke das viele das Wetter und vor allem die Berge unterschätzen. Man denkt sich sicherlich, man befindet sich doch nicht in den Alpen.
Dennoch waren die Wanderer auf 3500 Meter unterwegs.
Zum Glück ist alles gut gegangen.

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