von privateHOLIDAY in Kategorie » Teneriffa «
Der Teide auf Teneriffa
Das Wahrzeichen Teneriffas, der größten Insel der Kanaren, ist der berühmte Vulkan Pico del Teide. Er erreicht eine Höhe von 3.718 Metern Höhe und ist damit der höchste Berg ganz Spaniens.
Er liegt genau im Zentrum der Insel, ist in den Frühjahrsmonaten oftmals schneebedeckt und wird umgeben von einem unglaublich faszinierenden Gebiet, dem sogenannten Urkrater, der einen Durchmesser von ca. 17 Kilometern hat. Dieser Urkrater wird wiederum von Bergwänden umringt. Die Landschaft in diesem Inselzentrum erinnert an faszinierende Mondgebiete. Das gesamte Gebiet wurde im Jahre 1954 zum Nationalpark erklärt (Parque Nacional del Teide).
Von Dämonen und Göttern
Der Name des Berges kommt von einem Dämonen, der der Legende nach im Berg gelebt haben soll: Sein Name lautet Guayota. Er habe im Berg den Sonnengott Magec gefangen gehalten und das ganze Gebiet um den Teide in Dunkelheit getaucht. Die Ureinwohner der Insel (die Guanchen) nannten den Berg: Echeyde. Aus diesem Wort wurde dann im Spanischen der Name Teide. Da sich die Ureinwohner schrecklich vor der Dunkelheit fürchteten, baten Sie den höchsten Gott: Achamán den Sonnengott Magec zu retten. Achamán verjagte daraufhin den Dämonen Guayota von der Insel. Um dessen Zuhause für immer zu verschließen, verriegelte Achamán die Öffnung des Berges und steckte einen Zuckerhut hinein.
Abenteuer Aufstieg
Heute führt vom Fuße des Teide (auf ca. 2.000m) eine Seilbahn bis auf 3.500m Höhe. Von dort aus kann man mit einer Sondergenehmigung (die man per Internet bei der Nationalparkverwaltung beantragen kann) bis zum Gipfel zu Fuß aufsteigen. Der Weg ist aufgrund der Höhe und dünnen Luft anstrengend und beschwerlich aber bei klarer Sicht werden diese Anstrengungen mit der traumhaften und einzigartigen Aussicht belohnt. Man überblickt die gesamte Insel, den Atlantik und die Nachbarinseln Gran Canaria, La Gomera, La Palma und El Hierro.
Für die ganz sportlichen Wanderer ist das Highlight der Insel der Aufstieg im Morgengrauen (man kann auf einer Berghütte übernachten) um dann vom Gipfel aus den Sonnenaufgang zu bewundern: auch dies ist ein unvergleichliches Erlebnis. Zum Nationalpark selbst führen mehrere Wege: vom Süden aus kommend geht es über das höchste Bergdorf Spaniens: Vilaflor hinauf. Auch Vilaflor ist einen Besuch wert. Dort gibt es landestypische Spezialitäten und Handarbeiten.
Vom Norden aus kommend führt die Straße über die wunderschöne Stadt: La Orotava, die aufgrund ihrer tollen Altstadt und den prächtigen Holzbalkonen berühmt ist. Vom Osten kann man durch die Kiefernwälder von La Laguna aus, oder auch über Güimar in den Nationalpark hinauffahren. Vom Westen kommt man über Chio. Oftmals gelangt man bei der beeindruckenden Fahrt durch die Wolken und befindet sich dann plötzlich über diesen. Auch dieser Blick auf ein Meer aus Wolken hat seine Reize. Beachten sollte man auf alle Fälle immer was man an Ausrüstung dabei hat. Empfehlenswert ist gutes Schuhwerk, Sonnenschutz und im Winter warme Kleidung. Auf der Höhe von 2.000 Metern herrschen meist Klimaextreme: im Sommer ist es sehr heiß und im Winter ist es sehr kalt.
Der Besuch des Nationalparks lohnt sich also auf jeden Fall und ist ein absolutes Muss für jeden Teneriffa-Besucher. Wer einmal diesen majestätischen Berg gesehen hat, wird in seinen Bann gezogen und wird ihn nicht mehr vergessen. An den Küstenorten gibt es jede Menge passender Ferienwohnungen auf Teneriffa für die Besucher. Allein der Blick beim Landeanflug auf den Vulkan in der Mitte der Insel ist faszinierend!