von Christian Günter (Kommentare: 0) in Kategorie » Gran Canaria «

Behörden werfen dem Kapitän der Oleg Naydenov schwere Versäumnisse vor

Ölkatastrophe vor den Kanaren – Oleg Naydenov unter Verdacht

Bei der Suche nach einem Schuldigen für den Untergang des Fischereischiffes vor der Küste Gran Canarias, der Oleg Naydenov, gerät nun außerdem zunehmend auch der russische Kapitän des Trawlers ins Visier der Ermittler. Igor Dorofieyev wird dort vorgeworfen, das an Bord des Schiffes ausgebrochene Feuer nicht gemeldet zu haben. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft war deshalb bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits wertvolle Zeit verstrichen. In der ein weiteres Ausbreiten der Flammen hätte verhindert können. Außerdem hatte der Kapitän die Luftschächte auf dem Trawler nicht geschlossen, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte, da statt Löschschaum nur Wasser zur Bekämpfung des Feuers eingesetzt werden konnte.

Das russische Fischereischiff war am 14. April im Hafen von Las Palmas in Brand geraten und deshalb aufs offene Meer geschleppt worden, wo es drei Tage später mit mehr als 1.400 Tonnen Treibstoff an Bord gesunken ist. Das aus dem Wrack austretende Schweröl bedrohte tagelang auch die Küsten der Kanarischen Inseln.

 

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