von Wolfgang Heinrichs (Kommentare: 0) in Kategorie » Teneriffa «
Unwetter auf Teneriffa hinterließ Millionenschäden
Zu Beginn dieses Monats war es recht ungemütlich auf den Kanarischen Inseln. Heftige Unwetter zogen über die Region hinweg und hinterließen an vielen Orten erhebliche Schäden. Drei Wochen danach legten die Behörden der Provinz Teneriffa nun einen umfangreichen Schadensbericht vor. Werte in einer Höhe von fast 20 Millionen Euro sollen die Stürme und Regenmassen vernichtet haben. Mehr als 500 Angestellte und Beamte haben die vergangenen Wochen damit verbracht, einen detaillierten Schadensbericht zu erstellen.
Ernteausfall durch Unwetter
Die größten Schäden wurden erwartungsgemäß in der Landwirtschaft festgestellt. Allein in diesem Sektor sollen Ernteausfälle mit einem Wert von 17 Millionen Euro zu verzeichnen sein. In dem besonders betroffenen Gebiet um Guía de Isora und im Südosten der Insel sind nach Angaben der Inspektoren nicht nur Gemüse, Kartoffeln und Avocado-Pflanzen vernichtet, sondern die Böden auch so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass in diesem Jahr keine weiteren Ernten erwartet werden können. Joaquín Bethencourt, der Rat für Agrarfragen in der Inselregierung von Teneriffa, stellte fest, dass insgesamt etwa 30% der landwirtschaftlichen Jahresproduktion zerstört worden sind.
Geschädigte Betriebe benötigen Hilfe
Um diese Verluste auffangen zu können, wandte sich die Inseladministration jetzt an die Zentralregierung für das Autonome Gebiet der Kanaren in Las Palmas. Von hier erwartet man Hilfe, um die geschädigten Betriebe bei der Bewältigung der entstandenen Probleme unterstützen zu können.
Weitere Schäden sind im Bereich des Straßenbaus zu verzeichnen. Um unterspülte Trassen und beschädigte Asphaltdecken reparieren zu können, sind nach ersten Berechnungen weitere Millionenbeträge notwendig.
Nach dem starken Unwetter zu Beginn des Monats, bei denen eine deutsche Touristin nach einem Steinschlag zu Tode gekommen war, werden in den nächsten Tagen neue Wetterkapriolen auf den Inseln erwartet. Für den heutigen Freitag riefen die Behörden eine Wetterwarnung auf Grund von starken Meeresbewegungen aus. Die Agencia Estatal de Meteorología verhängte wegen der zu erwartenden bis zu 5 Meter hohen Wellen für die Insel La Palma die Alarmstufe Orange. Für das restliche Gebiet der Kanaren, wurde die Warnstufe gelb ausgerufen. Beim Baden im Atlantik ist in den kommenden Wochen also Vorsicht geboten.
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