Teneriffa: Familienvater ersticht Schwiegereltern und 3-jährigen Sohn

Teneriffa, am Mittwochabend gegen etwa 21.00 Uhr. In der Straße Basalto in Guía de Isora lief ein Mann schreiend und mit einem Messer bewaffnet auf die Straße. Laut Zeugenaussagen rief der 42-Jährige den Passanten zu, dass er drei Menschen getötet habe. Die sofort verständigte Polizei fand kurze Zeit später im Haus der Familie tatsächlich drei leblose Körper. Die ebenfalls informierten Notärzte konnten nur noch den Tod der Opfer des Verbrechens feststellen.

Traurige Bluttat zerstört Familie

Der Mann hatte augenscheinlich nicht nur seine Schwiegermutter, deren Alter mit etwa 50 Jahren angegeben wird, getötet, sondern auch seinen Schwiegervater, der ca. 60 Jahre alt sein soll, und seinen 3-jährigen Sohn brutal erstochen. Die Mutter des Kindes und Ehefrau des Täters soll sich ebenfalls in dem Haus aufgehalten haben. Sie blieb ersten Informationen zufolge jedoch unverletzt. Ob sie bei der Tat zugegen war oder erst später an den Tatort kam, ist noch unklar. Die unter Schock stehende Frau wird zur Zeit von Mitarbeitern des Sozialdienstes psychologisch betreut.

Das Motiv wird noch ermittelt

Was der Grund für das schreckliche Verbrechen ist, konnte bislang noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Familie galt in der Nachbarschaft als unauffällig. Auch die Polizei bestätigte, dass zur Stunde noch keine Anzeige gegen den mutmaßlichen Täter vorliegt. Genauere Informationen über den Mann, der von den Kapverdischen Inseln stammt und in der Gemeinde Adeje auf Teneriffa gemeldet ist, werden im Laufe des Tages erwartet. Zu einem späteren Zeitpunkt wird von den ermittelnden Behörden eine Presseerklärung herausgegeben, in der erste Erkenntnisse zum Hintergrund und zum Ablauf der schrecklichen Tat kommuniziert werden sollen.

Die Bewohner des Stadtviertels Piedra Hincada, das in der Nähe des Strandes von San Juan liegt, hatten sich in großer Zahl auf der Straße versammelt, um zu sehen, was in ihrem Barrio gerade passiert ist. Auch sie zeigten sich verständlicherweise stark bewegt von dem Geschehen, das ihre Nachbarschaft nun so tief erschüttert hat.