von Christian Günter (Kommentare: 0) in Kategorie » Teneriffa «

Teneriffa die größte Insel der Kanaren

In diesem Artikel möchte ich etwas allgemeines über die Insel Teneriffa erzählen. Teneriffa ist die größte der sieben Hauptinseln, erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 2034 Quadratkilometern und hat mehr als 900.000 Bewohner, womit sie die meisten von ganz Spanien hat.

Die Geschichte der Insel

Blick auf Puerto de la Cruz

Blick auf Puerto de la Cruz

Teneriffa und mit ihr alle anderen der Kanarischen Inseln auch, war zuerst von den kanarischen Ureinwohnern, den so genannten Guanchen, besiedelt. Der Name Teneriffa stammt möglicherweise von einem Häuptling dieses Stammes ab, der sich Tinerfe nannte, und bereits im 15. Jahrhundert auf der Insel lebte. Im Jahr 1494 hat man die ersten Steine für die Hauptstadt Santa Cruz gelegt, und zwar von dem Adeligen Alonso Fernandez de Lugo. In der Mitte des 17. Jahrhunderts versuchten die Briten, die Stadt für sich einzunehmen, scheiterten aber kläglich. Bereits 1792 wurde dann die erste Universität Teneriffas gegründet, die lange Zeit die einzige bleiben sollte. Während der Aufklärung erlebte die Insel ihre persönliche Blütezeit und 1975 schließlich bekam die Insel die Autonomie, wie alle anderen kanarischen Inseln ebenfalls. Damit wurde der Tourismus auch dort populär.

Santa Cruz de Tenerife

Sie ist die Hauptstadt von Teneriffa und eine der Hauptstädte aller kanarischen Inseln. Die Stadt wechselt sich mit Las Palmas de Gran Canaria bezüglich der Regierung alle vier Jahre ab. Santa Cruz de Tenerife hat 222.222 Einwohner, das heißt knapp ein Viertel aller so genannten Tinerfenos leben hier.

Als Hauptstadt hat der Ort natürlich auch einiges an Attraktionen für Touristen und Einheimische sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Sehen und gesehen werden, das gilt auf der Flaniermeile „Rambla de Santa Cruz“. Von Osten nach Westen durchzieht sie die Stadt und bietet Bistros, kleine nette Cafés, Sitzgelegenheiten und Boutiquen zum Stöbern, Schmausen und Relaxen. Hier befindet sich auch die Stierkampfarena der Stadt, die sich „Plaza de Toros“ nennt. Der Stierkampf ist allerdings nicht mehr gebilligt und weswegen man die Arena für Konzerte und ähnliche Veranstaltungen benutzt. Wer von den Damen, und auch Herren, gerne shoppen geht, sollte die Calle Castillo besuchen. Hierbei handelt es sich um die große Einkaufsstraße der Stadt. Große Designer und kleine Boutiquen laden zum ausgiebigen Einkaufen ein und auch essen und trinken kann man hier in aller Ruhe und den anderen Einkäufern von den Terrassen der Cafés zusehen.

Diese Straße führt bis hinunter zum Plaza de Espana, der sich in der Nähe des Hafens befindet. Es handelt es sich hier mit etwa 5000 Quadratmetern um den größten Platz auf den gesamten kanarischen Inseln. An diesem Platz stehen einige imposante und geschichtsträchtige Bauwerke, die eine Besichtigung auf jeden Fall wert sind. Zum einen steht hier das Cabildo Insular de Tenerife, in dem sich die Verwaltung Teneriffas befindet. Ein weiteres schönes Bauwerk ist das Casino de Santa Cruz de Tenerife, das seit dem Jahr 1935 existiert. Es ist allerdings kein wirkliches Casino, wie der Name vermuten lassen würde, sondern ein Zentrum der Kultur, in dem oftmals Ausstellungen und ähnliches stattfinden.

Eine Menge Sehenswürdigkeiten

Geht man von den Platz aus dann ein Stück in Richtung Norden, kommt man zum Plaza de la Candelaria, der ebenfalls sehr schön anzusehen ist. Das wahrscheinlich wichtigsten Bauwerk hier ist der Obelisk mit der Marienstatue, die auf ihm steht, der so genannte El Triunfo de la Candelaria. Es wurde zu Ehren der Jungfrau von Candelaria, der Schutzheiligen der Kanarischen Inseln, errichtet. Auch der Brunnen aus Vulkangestein zieht jährlich viele Touristen an. Einst diente er der Trinkwasserversorgung der Stadt, heute ist er eine beliebte Sehenswürdigkeiten.

Natürlich gibt es in der Hauptstadt auch Museen, die die Geschichte, Entwicklung und Kultur der Insel darstellen und dokumentieren. Das wichtigste Museum Teneriffas ist das Museum für Natur und Mensch, das auch das wichtigste für die gesamten Kanarischen Inseln ist. Es stellt vor allem Exponate aus der Kunst und Kultur der Guanchen, der Ureinwohner der Kanaren, aus. Das Museum ist im Wahrzeichen der Insel untergebracht, dem Zivilkrankenhaus, das dem Klassizismus zugeordnet werden kann. Seit 1958 besteht das Museum; die erste Ausstellung, die bis heute Bestand hat, wurde aber erst im Jahr 1974 für die Öffentlichkeit freigegeben.

Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa

Das Orotava-Tal befindet sich im Norden der Insel und gilt als ausgesprochen grün und fruchtbar. Es ist etwa 10 mal 11 Kilometer groß und eigentlich handelt es sich hierbei gar nicht um ein Tal, sondern um eine leicht hügelige Ebene. Die Stadt La Orotava gibt dem Gelände seinen Namen und ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Vor allem Wanderer kommen in dieser Region voll auf ihre Kosten und können sich an der blühenden Vegetation erfreuen.

Nicht nur in Äqgypten, sondern auch in Güimar auf Teneriffa gibt es Pyramiden, oder zumindest Bauten, die so genannt werden können. Diese Pyramiden bestehen aus Lavasteinen und sind rechteckig und terrassenförmig aufgebaut. Sie stammen etwa aus dem 19. Jahrhundert, Forscher sind sich aber nicht sicher, was ihr Sinn und Zweck sein sollte.

Wer Tiere mag, sollte unbedingt den Loro Parque besuchen. Dieser Tierpark ist aus einem ursprünglichen Papageienpark entstanden, beherbergt heute aber auch noch andere Tiere. Allerdings machen die Papageien den größten Teil aus und sind auch die größte Sammlung von Papageien auf der ganzen Welt. Auf dem 135.000 Quadratmetern können aber auch noch Delphine und Seelöwen, Orcas, Pinguine und sogar zwei Tiger besichtigt werden. Zwei bengalische Tiger haben hier ein neues Zuhause gefunden und das Highlight: das Männchen ist weiß gefärbt. Und unter dem Thailändischen Dorf befindet sich ein See mit Kois, deren Anzahl sich etwa auf mehr als 100 Stück beläuft.

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