von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Teneriffa «
Marokkanischer Tourismusminister bietet Zusammenarbeit an
Der Minister Lahcen Haddad ist in seinem Heimatland Marokko für den Tourismus zuständig. In diesen Tagen besucht er Teneriffa, um sich dort ein Bild von der Situation auf dem Urlaubsmarkt zu machen und ein Kooperationsabkommen mit der Inselregierung zu unterzeichnen.
Marokkanischer Minister zu Besuch auf Teneriffa
Vor seiner Abreise auf die Kanaren äußerte er sich zuversichtlich über die Möglichkeiten, die sich beiden Destinationen durch eine gemeinsame Strategie im Tourismus eröffnen würden. Gerade für Besucher aus fernen Ländern wie China oder Mexiko, die in Zukunft auf Grund ihrer wachsenden Mittelschicht eine immer größere Rolle auf dem Reisemarkt spielen werden, sieht er ausgezeichnete Chancen für eine enge Kollaboration der beiden benachbarten Reiseziele.
Besucher, die einmal die lange Anreise aus Asien oder Amerika auf sich genommen haben, könnten dann nicht nur die Attraktionen des nordafrikanischen Landes kennenlernen, sondern auch entspannte Tage auf den Kanarischen Inseln verbringen. Haddad ist sich sicher, dass sich beide Ziele hervorragend kombinieren lassen. Highlights auf einer Marokkoreise sind Ausflüge in die Sahara, Besuche so faszinierender Städte wie Marrakesch oder Fes, aber auch das Kennenlernen der arabischen Kultur. Die afrikanischen Nachbarn der Kanaren gehören zu einem der wenigen Länder im arabischen Raum, wie etwa Tunesien oder Ägypten, von den Unruhen in der Region betroffen sind. Obwohl auch in Marokko Demokratie nach westlichen Vorstellungen nicht unbedingt vorzufinden ist, so ist doch die politische Situation recht stabil. Der junge König genießt im Volk eine große Popularität und bemüht sich um zaghafte Reformen der traditionellen Strukturen.
Flugverbindungen sollen ausgebaut werden
Um sich auf dem weltweiten Reisemarkt als interessantes Ziel präsentieren zu können, will sich die marokkanische Regierung dafür einsetzen, die Flugverbindungen zwischen dem afrikanischen Kontinent und den Inseln der Kanaren auszubauen. Gemeinsame Urlaubspakete mit Besichtigung der kulturellen Schätze des Königreichs der Alawiden und anschließendem Badeurlaub auf den Kanaren könnten bei Reisenden aus fernen Ländern auf großes Interesse stoßen. Nach einer langen Anreise einmal in der Region, wäre so die Kombination verschiedener Urlaubsformen denkbar. Zwar gibt es auch in Marokko typische Ziele für einen Badeurlaub, wie etwa rund um Agadir, aber die Kanaren sind in dieser Hinsicht weitaus besser aufgestellt.
Partner auf Augenhöhe
Die Besucherzahlen in den beiden Destinationen liegen nahezu gleichauf. Während im vergangenen Jahr etwas mehr als 10 Millionen Menschen ihre Ferien in Marokko verbracht haben, waren es auf den Kanarischen Inseln ca. 11,6 Millionen. In beiden Fällen werden diese Zahlen im Jahr 2013 übertroffen werden. Mit der gemeinsamen Präsentation der Region in den aufstrebenden Ländern Asiens und Südamerikas könnte sich diese Entwicklung noch weiter verstärken.
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