von privateHOLIDAY (Kommentare: 0) in Kategorie » Teneriffa «
Mit dem Auto die Insel Teneriffa erkunden
Der Urlaub auf Teneriffa steht kurz bevor, der passende Flug ist gefunden, die Unterkunft gebucht, die Koffer stehen schon zum Packen bereit. Den meisten Urlaubern stellt sich dann noch die Frage: „Wie soll ich mich auf der Insel fortbewegen? Mit dem Auto oder doch lieber öffentliche Verkehrsmittel nutzen?“
Busfahren auf der Insel ist nicht günstig. Eine Kurzstrecke ist mit ca. 2 bis 3 Euro noch recht erschwinglich, teurer wird es schon, wenn man vom Norden in den Süden fahren möchte. Dann kann pro Nase ein Zehner hingelegt werden. Wer mit der Familie oder Freunden verreist, wird also mit dem Mietwagen insgesamt kostengünstiger davon kommen. Insbesondere ab einer Reisezeit von mindestens einer Woche. Denn dann sinken die Mietpreise bei Autovermittlungen beträchtlich. Der größte Vorteil liegt jedoch in der Flexibilität und Unabhängigkeit. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss sich an keine Fahrpläne halten und bestimmte Abfahrtzeiten einhalten. Ein Auto ist die bequemste und praktischste Möglichkeit, Teneriffa zu erleben, die unterschiedlichen Landschaften zu erkunden und die Insel an jeder Ecke auf sich wirken zu lassen.
Auto mieten kann sehr günstig sein
Die Preise bei den verschiedenen Anbieter variieren zum Teil enorm. Es ist also wichtig, sich im Vorhinein gründlich zu informieren und die Angebote miteinander zu vergleichen. Oft locken Anbieter auch mit bestimmten saisonalen Rabatten. Günstiger wird es auf jeden Fall, je länger ein Auto gemietet wird. Ab 7 Tagen Mietdauer sinken zudem nicht nur die Mietpreise pro Tag, sondern auch die Serviceangebote. Manche Autovermittlungen fordern für einen Flughafenservice eine Gebühr von rund 20 Euro, die bei einer Mietdauer ab 7 Tagen wiederum entfällt. Letztlich kann bei einem Kleinwagen mit Kosten von +/- 15 Euro pro Tag gerechnet werden.
Was bei der Automietung beachtet werden sollte
Wer über 25 Jahre alt ist, kann ohne Probleme ein Auto bekommen. Auch jüngere Fahrer als 25 können sich ein Auto mieten, jedoch muss dann mit einem Preiszuschlag gerechnet werden. Dieser variiert je Autovermittlung. Wichtig ist bei dem Vertrag darauf zu achten, dass das Auto ausreichend versichert ist. Auf den Kanaren sollte eine Vollkaskoversicherung in jedem Fall auch Glasbruch, Unterboden- und Dachschäden umfassen, da Steinschläge im Gebirge durchaus vorkommen können. Zu beachten ist auch die Kaution, die alle Autovermittlungen fordern. Diese kann schnell mal um die 1000 Euro betragen. Gängig ist die Hinterlegung per Kreditkarte, wobei der Betrag auf der Karte blockiert wird. Die Karte muss auf den Namen des Fahrers ausgestellt sein. Prepaid- oder nicht geprägte Debitkarten werden nicht akzeptiert, da hier ein Geldbetrag nur abgebucht, nicht aber blockiert werden kann.
Zu beachten ist außerdem, dass die meisten Anbieter es nicht anbieten, mit dem Mietwagen die Insel zu verlassen. Ein Ausflug auf andere kanarische Inseln sollte also anders angegangen werden.
Auf und Ab und enge Windungen – Straßenverhältnisse auf Teneriffa
Autofahren auf Teneriffa ist nicht gleich Autofahren. Wer lediglich Fahrten im Flachland und auf der Autobahn gewohnt ist, wird hier schnell zu kämpfen haben. Wer es hingegen mag, mit dem Auto durch die Gegend zu cruisen – der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Zwar gibt es auch einige Autobahnen, die die Insel insgesamt einmal umrunden, jedoch sind die Landstraßen fast alles Bergstraßen. Diese winden sich in engen und steilen Kurven beachtliche Meter in die Höhe, oft ohne richtige Randbefestigung. Da die Luft vor allen Dingen im Sommer oft staubig ist, können Straßen nach einem Regen sehr glatt sein. Dann wird eine Autofahrt schnell sehr rutschig. Also lieber die Fahrten etwas ruhiger angehen.
Verkehrsordnung auf Teneriffa
Die Verkehrsregeln sind auf den Kanaren im Prinzip die gleichen wie in anderen EU-Ländern. Auf Autobahnen gilt an den meisten Stellen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h, in Ortschaften 50 km/h und außerhalb 90 km/h. Die entsprechende Beschilderungen ist ähnlich wie in Deutschland. Auf kleineren Straßen stehen die Geschwindigkeitsbegrenzungen zumeist in weißer Schrift auf der Fahrbahn.
Auf Teneriffa gibt es in den größeren Städten zwar auch einige Ampeln, doch im überwiegenden Fall wird der Straßenverkehr durch Kreisverkehre statt durch Kreuzungen geregelt. Außerdem haben die Einheimischen die Angewohnheit, den Blinker eher einmal zu wenig als einmal zu viel zu nutzen. Jedoch fahren die meisten sehr rücksichtsvoll und sind die unsicheren Urlauber in ihren Mietwagen gewohnt. Auch Radfahrer werden erst überholt, wenn die Sicht weit genug ist und ein großzügiger Abstand eingehalten werden kann.
Parken ist fast überall gratis am am Straßenrand oder günstig in Tiefgaragen möglich. Halteverbote sind ansonsten gelb markiert. Aber Vorsicht: Auch die Tiefgaragen sind meistens sehr eng!
Auf Teneriffa gibt es mehrere Radarfallen, jedoch weitaus weniger als in Deutschland. Dafür sind Verstöße teuer zu bezahlen. Die Bedienung von elektronischen Geräten ist am Steuer strikt verboten, wird man doch erwischt, ist man schnell 200 Euro los. Dabei ist es egal, ob es sich dabei um ein Handy oder ein Navigationsgerät handelt.
Auch die Promillegrenze ist ähnlich wie in Deutschland. Autofahrer, die ihren Führerschein weniger als zwei Jahre besitzen, dürfen nur 0,1 Promille im Blut haben. Längere Führerscheinbesitzer bis zu 0,5 Promille.
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