von privateHOLIDAY in Kategorie » Teneriffa «
August auf Teneriffa erleben abseits des Trubels
Alljährlich im August erlebt die Insel Teneriffa ihren touristischen Höhepunkt. Überfüllte Strände, Einkaufsmeilen, in denen man sich fühlt wie die Sardine in der Dose, Parkplätze Fehlanzeige… jedoch gibt es auch jetzt reizvolle Orte und Fleckchen, die während der Hauptferienzeit im August für alle zu empfehlen sind, denen der Rummel zu viel wird.
Einige davon wollen wir an dieser Stelle vorstellen:
Die Cueva del Viento bei Icod de los Vinos. Es handelt sich hierbei um die längste Vulkanhöhle in Europa und mit stattlichen 17 km Länge ist sie sogar die fünftgrößte weltweit! Wer diese erforschen möchte, kann dies auf einer geführten Tour in die Tat umsetzen. Das individuelle Erkunden der Höhle ist nicht möglich. Da Höhlentour durchaus abenteuerlich ist, ist festes Schuhwerk unabdingbar. Ein unvergessliches Erlebnis ist garantiert.
Auch die Stadt Icod de Los Vinos gehört zu den Orten Teneriffas, die sehr einheimisch geprägt sind und auch im Sommer als wenig überlaufen gelten. Zu sehen gibt es einiges, von einer wunderschönen Einkaufsstraße in der Altstadt (achtung, hier werden zumeist noch die Siesta-Zeiten eingehalten) bis hin zum „Drago Milenario“, dem berühmten 1000-jährigen Drachenbaum, der die Hauptattraktion des Städtchens ist. Einen Besuch wert ist auch das ARTlandya Puppenmuseum in Icod. Hier kommen die Liebhaber alter und moderner Puppenkunst auf ihre Kosten. Puppen und Teddybären aus aller Welt werden hier ausgestellt. Eine Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen, so dass Sie auch eingehend über die Herstellung und Geschichte der Puppen und Bären informiert werden. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich die „Iglesia San Marcos“ in Icod, eine Kirche mit einem wunderschönen Altar, der mit Silberarbeiten verziert wurde und in der außerdem ein sakrales Museum zu sehen ist.
Strandliebhaber, die Wert auf etwas Privatsphäre legen, werden auf Teneriffa auch in der Hochsaison fündig. Der längste Naturstrand der Insel befindet sich in El Médano, im Süd-Osten, und wird aufgrund günstiger Windverhältnisse besonders von Surfern geschätzt. Für die Liebhaber der Freikörperkulturgibt es direkt daneben die Playa de la Tejita. FKK-Strände gibt es übrigens auch in anderen Teilen der Insel: „Los Patos“ in Puerto de la Cruz und „Las Gaviotas“ neben der Playa de las Teresitas bei San Andrés.
Kulturliebhaber zieht es nach la Laguna.
Die frühere Hauptstadt zählt nicht umsonst zum Welt-Kulturerbe der UNESCO. Eine Vielzahl interessanter Museen bringen großen und kleinen Besuchern Kunst, Geschichte und Wissenschaft nahe. Alleine schon auf einem Stadtbummel durch die historische Altstadt können sich Kunst- und Architekturliebhaber nicht sattsehen an den wunderbar restaurierten Gebäuden mit unterschiedlichsten Fassaden.
Los Realejos im Norden der Insel wird als Nachbar des touristischen Zentrums Puerto de La Cruz in Reiseführern häufig etwas vernachlässigt – zu Unrecht! Wer einmal einen Einkaufsbummel abseits der großen Einkaufsmeilen machen möchte und das zu unschlagbaren Preisen, der ist im Zentrum von Los Realejos genau richtig. Auch Kultur in Form von Ausstellungen und Konzerten wird reichlich geboten. Wanderfreunde kommen auf der Route „Rambla de Castro“ auf ihre Kosten.
Zum Schluss machen wir noch einen Abstecher in den äußersten Nordwesten Teneriffas, nach Los Silos. Allein die Lage fasziniert, Los Silos ist eingebettet zwischen Atlantik und einer atemberaubenden Bergwelt, dem Tenogebirge. Noch heute lebt Los Silos hauptsächlich von der Landwirtschaft. Außer reizvoller Architektur können Sie in Los Silos ein echtes Walskelett bewundern, das vor einigen Jahren an den Strand gespült wurde. Es gibt ein paar kleinere Strände sowie ein sehr gepflegtes Meerwasserschwimmbad.