von Wolfgang Heinrichs (Kommentare: 0) in Kategorie » Lanzarote «
Das schnelle Geld mit Immobilien: Betrugsfälle aufgedeckt
Um eine Millionensumme wurden 17 meist ausländische Interessenten betrogen, die auf Lanzarote Immobilien kaufen wollten. In den vergangenen Jahren hat eine Immobilienmaklerin aus Tías Anzahlungen auf Hauskäufe entgegengenommen, die nicht real waren. Schon im vergangene Jahr hatten die Ermittlungen begonnen, nachdem entsprechende Hinweise eingingen. Jetzt gaben die Behörden die Verhaftung der Maklerin bekannt, die bereits Anfang Februar erfolgt war. Die von den Ermittlern „operación inmobiliaria“ getauften Recherchen hatten genügend Hinweise geliefert, um die Verhaftung der Frau zu rechtfertigen.
Geschickte Masche mit viel Erfolg
Die Kaufinteressanten haben Anzahlungen auf Immobilien geleistet, die sie als Alters- oder Feriendomizil und als touristisches Projekt nutzen wollten. Anscheinend haben sie die Zahlungen aber nicht auf ein sicheres Notaranderkonto geleistet, sondern direkt an die Vermittlerin der Immobilien überwiesen, die das Geld dann jedoch nicht für den Ankauf der Objekte verwendete, sondern in ihre private Schatulle umleitete. Als besonders dreist erwies sich die Dame, welche nicht nur als Maklerin, sondern auch als Verwalterin tätig war, da sie für die nicht gekauften Immobilien auch noch jeden Monat Gelder kassierte, die für Nebenkostenabrechnungen bestimmt waren. Auch diese Beträge flossen in die Tasche der Maklerin.
Ähnliches passierte mit Grundsteuern und anderen Abgaben. Warum bei diesen Geschäften auf den offiziellen Weg verzichtet wurde und die Gelder nicht auf sichere Konten bei einem vertrauenswürdigen Notar überwiesen wurden, gaben die Ermittler nicht bekannt. Ob dies aus reiner Unkenntnis geschah oder ob es sich um Geldwäsche handelt, bleibt reine Spekulation.
So geht es richtig
Wer sein Geld in Spanien anlegen möchte, sollte sich also im Vorfeld ganz genau informieren und sich nicht übereilt auf vermeintliche Schnäppchen einlassen. Nicht, dass die Investition am Ende, in einem Desaster enden. Informieren Sie sich über den Makler und holen Sie sich Referenzen sein. Auch die örtlichen Behörden geben Auskunft darüber. Selbst wenn das keine absolute Sicherheit bedeutet, so gibt es doch das beruhigende Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.
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