von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Lanzarote «

Deutsche Investoren wollen Aquarium auf Lanzarote bauen

Während in Las Palmas Wolfgang Kiessling ein riesiges Aquarium baut, sind Investoren auf Lanzarote, um ein ähnliches Projekt zu verwirklichen. Zwischen 25 und 30 Millionen Euro sollen in die Errichtung eines Aqua-Zoos auf der Islote de Femina fließen. Eine Investition, die sich nach Berechnungen der Investoren in etwa 15 Jahren amortisiert haben wird. Dazu müssen das Aquarium jedes Jahr mindestens zirka 300.000 Menschen besuchen. Am vergangenen Donnerstag stellten die Initiatoren im Gran Hotel, in unmittelbarer Nähe zum ausgewählten Standort, ihr Vorhaben der Öffentlichkeit vor. Wie der Sprecher des Unternehmens, Arturo Telle, mitteilte, plant man die Touristenattraktion im Jahr 2017 zu eröffnen. Bis es soweit ist, muss man jedoch zunächst noch einige bürokratische Hürden überwinden.

Als erstes muss die Genehmigung der Küstenschutzbehörde, bzw., des Ministeriums für Umweltschutz vorliegen, die die Unbedenklichkeit des Projektes bescheinigen muss. Diese Erlaubnis wird voraussichtlich im Frühling des kommenden Jahres vorliegen. Erst dann können weitere Schritte auf dem Weg zur Realisierung des Aquariums folgen. Bei der Überwindung all dieser Probleme haben die Investoren die volle Rückendeckung der politisch und administrativ verantwortlichen Stellen auf Lanzarote. Deren Vertreter waren bei der Präsentation im Gran Hotel ebenfalls anwesend. Sie sehen in dem Projekt einen Beweis dafür, dass auf Lanzarote weiterhin ein großes Potenzial für neue Entwicklungen im Tourismus- und Freizeitbereich vorhanden ist, dass man in der Zukunft noch ausschöpfen kann.

Meeressäuger werden nicht präsentiert

Das geplante Aquarium wird einen großen Teil der nur 15.000 Quadratmeter großen Islote de Femina vor der Hauptstadt Lanzarotes einnehmen. In dem Aquazoo wird ein authentisches Bild der Meeresfauna nachgestellt, in dem jedoch Meeressäuger wie etwa Delfine, nicht zu sehen sein werden. Für sie wäre die lebenslange Gefangenschaft eine Qual, die man ihnen nicht zumuten will. Delfinarien, in denen man die Tiere zu Showzwecken hält, stehen zunehmend in der Kritik und immer mehr Zoos und Aquarien verzichten deshalb ganz darauf, Meeressäuger zu präsentieren.

Bei den Initiatoren des Projektes handelt es sich um ausgewiesene Fachleute auf diesem Gebiet, die bereits in Hannover, in der britischen Stadt Chester und im Lost Valley in Südkorea ähnliche Aquarien errichtet haben und betreiben. Für die weitere Entwicklung, nach der Fertigstellung des Baus, und alle zoologischen Fragen konnte der ehemalige Direktor des Berliner Zoos, Jürgen Lange, gewonnen werden.

 

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