von Kathrin Switala (Kommentare: 0) in Kategorie » La Palma «

Weisse Strände auf La Palma

Mit kilometerlangen weißen Badestränden kann La Palma nicht aufwarten. Hier sind die Sandstrände schwarz und darum sicher nicht die erste Wahl für Badeurlauber, auch wenn die Qualität und der Erholungswert nicht von der Farbe des Sandes abhängen sollte.

Die Strände La Palmas sind nur teilweise durch Rettungsschwimmer gesichert

Die Strände La Palmas sind nur teilweise durch Rettungsschwimmer gesichert

Hin und wieder hört man von La Palma-Neulingen, dass sie von den schwarzen Stränden überrascht sind und das meist dann eher im negativen Sinne. Ja, die Insel hat nun mal nur schwarze Strände, daran ist nicht zu rütteln. Gerade das macht sie doch aber erst zu etwas Besonderem! Dafür hat La Palma sogar etwas höhere Wassertemperaturen, als die weiter östlich gelegenen Inseln .Ursächlich dafür ist nicht der schwarze Sand, sondern die günstigeren Meeresströmungen.

Weil die Vulkaninsel die westlichste des kanarischen Archipels ist, bekommt sie von dem Wüstensand der Sahara aus Afrika nur noch an Calimatagen ein bisschen staubige Luft ab. Die Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria und teilweise auch Teneriffa werden stärker von dem Sand der Wüste erreicht und können deshalb mit hellen Stränden aufwarten .

Doch unsere Strände können sich sehen lassen. Zumal die gut besuchten unter ihnen auch mit Baywatchern ausgerüstet sind, denn der Atlantik ist nicht zu unterschätzen. Immer wieder passiert dieses leider dennoch, so wie erst vor einigen Tagen am Playa de Tazacorte, an dem eine 64-jährige Frau vor dem Ertrinken gerettet werden musste. Zum Glück erhalten die Rettungsschwimmer hier eine sehr gute und fundierte Ausbildung und dürfen erst nach einer schwierigen Prüfung ihren verantwortungsvollen Dienst antreten.

Die Flaggen der Strände

Bevor Sie sich also genüsslich in die Fluten stürzen, werfen Sie einen Blick auf die Flaggen am Strand! Bei grüner Beflaggung, wie man sich denken kann, ist das Baden und Schnorcheln gefahrlos möglich. Das Wasser ist ruhig und es gibt keine bedenklichen Strömungen. Bei gelber Flagge ist das Baden zwar nicht verboten, doch es fordert selbst von guten Schwimmer erhöhte Vorsicht! Gefährliche Strömungen und teilweise hohe Wellen treten auf. Ein guter Tipp: Bemerken Sie, dass die Wellen grösser werden, während Sie im Wasser sind, bleiben Sie entspannt und warten den Zyklus ab, denn die Wellen bauen sich immer in Abständen auf. Die rote Flagge signalisiert absolutes Badeverbot. Aber Achtung! Das Badeverbot kann auch aus anderen Gründen erlassen worden sein, die für den Badegast nicht sofort erkennbar sind.

Die bekanntesten Strände von La Palma im Überblick

Playa de Tazacorte

Playa de Tazacorte

Playa „Bajamar“ vor Santa Cruz

Ein langer Sandstrand vor der Hauptstadt, direkt am Hafen. Es gibt hier einen Kiosk, Süsswasserduschen und Baywatch. Der noch im Bau befindliche Stadtstrand soll im Mai 2014 eingeweiht werden.

Playa de Los Cancajos

Der größte Touristenort auf der Ostseite hat einen, durch Wellenbrecher geschützten, langen Sandstrand (blaue Flagge). Der Strand ist sehr gut für Familien geeignet, da es hier auch kleine, meerwasserdurchspülte Naturbecken gibt. Ebenfalls sind einige Kioske, Süsswasserduschen und Baywatch vorhanden.

Playa de Tazacorte

Der weitläufige Strand neben dem sehenwerten Hafen von Puerto de Tazacorte bietet ausreichend Platz. Es gibt zahlreiche Kioske, Süsswasserduschen, Sonnenliegen, Baywatch und auch einen einsameren Strandabschnitt für die „oben ohne“-Strändler. Tipp: Gleich nebenan im Hafen starten die Ausflugsboote für einen entspantnen Tag auf dem Meer oder eine Wale Watching Tour.

Playa de Puerto Naos

Palmenstrand Puerto Naos

Palmenstrand Puerto Naos

Puerto Naos ist der Touristenort der Westseite. Die neue Strandpromenade macht den langen Sandstrand (blaue Flagge) hier mit seinen Palmen nun wohl zum Schönsten von La Palma. Es gibt Süsswasserduschen, Sonnenliegen, Baywatch und umliegende Bars und Restaurantes.

Playa „Nogales“ de Puntallana

Dieser feinsandige, lange Sandstrand galt bis dahin als der Schönste und ist besonders bei den Surfern beliebt. Hier hin führt ein ca. 10 minütiger Wanderweg. Achtung! Es gibt hier sehr starke und gefährliche Unterströmungen und leider keinen Baywatch! Verliebte finden hier aber auf jeden Fall ein lauschiges Plätzchen, wenn auch der Strand am Nachmittag im Schatten liegt. Im Sommer ist das ja aber durchaus ein Vorteil.

Playa „Charco Verde“ Puerto Naos

Der feine Sandstrand befindet sich hinter Puerto Naos and er Strasse nach El Remo und gilt als sehr sauber. Das macht ihn vor allem bei den Einheimischen sehr beliebt. Die sehr wenigen Strandschirme aus Palmenwedeln sind heißbegehrt und rechtzeitiges Erscheinen sichert wie immer die besten Plätze.

„Playa Nueva“vor Puerto Naos

Dieser Strand ist eher steinig und nur einen kleinen Teil davon kann man als Sandstrand nutzen. Jedoch ist er bei Surfern wegen der günstigen Wellen sehr beliebt. Vor ein paar Jahren gab es hier noch kleine Strandhütten und einen Kiosko, doch die mussten in Durchsetzung des Küstenschutzgesetzes abgerissen werden. Das ehemalige Flair ist dahin. Nun ist hier alles „fein“ angelegt.

Playa Nogales

Playa Nogales

Playa de „El Remo“

Wer romantische Einsamkeit und tolle Sonnenuntergänge mag, der findet den perfekten Platz dafür gleich hinter dem Fischerörtchen El Remo. Im Ort gibt es übrigens 3 gute Kioske, in denen man frischen Fisch direkt am Meer geniessen kann. Der Strand ist zunächst sehr steinig, wird dann aber zu feinstem Sandstrand.

Playa „Echentive“ en Fuencaliente

Der „Echentive“ gehört zu den breiten, feinsandigen Stränden, gelegen in einer bizarren Lava-Landschaft im Süden der Insel. Hier gibt es weder Duschen, noch Baywatch. Vorsicht beim Baden! Auch Sonnenschutz sollte unbedingt eingepackt werden, denn die umliegenden Felsen bieten kaum Schatten. Parken ist an der Strasse möglich. Ein etwa 10 minütiger Fussweg führt dann direkt an den Strand.

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