von MariAnne Jaeger (Kommentare: 0) in Kategorie » La Palma «

Meerwasser-Schwimmbäder auf La Palma

La Fajana und Cesar Manrique

An steilen Klippen, unterhalb von Barlovento, befindet sich das Naturschwimmbad La Fajana. Der Wegweiser zur „Piscina Fajana“ ist aber nur zu sehen, wenn man aus dem Norden von La Palma kommt.
Aus südlicher Richtung, etwa 5 Kilometer hinter Los Sauces beachten sie bitte die Hinweise zum Restaurant „La Gaviota und La Fajana“. Hier fahren Sie dann rechts ab.
Während der Fahrt hinunter schauen Sie auf die kleine Ortschaft Fajana, welche neben dem Naturschwimmbecken liegt.

Der Künstler Cesar Manrique gestaltete das Restaurant der Bade Anlage.
Wer den Kakteen-Garten auf Lanzarote gesehen hat, erkennt den unverwechselbaren Manrique-Stil.

Von der großen Terrasse, etwas oberhalb, blicken Sie dort direkt auf den Atlantik und das Schwimmbecken. Gemauerte Nischen im Fels und Sitzbänke aus Stein, machen das Baden hierdurch zum Vergnügen. Oft werden die Nischen überspült von hohen Wellen.
Ob Cesar Manrique den Sprung ins Meerwasser gewagt hat?

In den kleinen Apartments in erhöhter Lage, können sich Langzeitschwimmer von der anstrengenden Brandung erholen.
Der breite Treppenaufgang führt zu den Liegeflächen mit Sonnenschirmen aus Palmwedeln. Genießen Sie die Aussicht über la Palma oder trinken an der Bar einen Café Cortado.
Wie wild der Atlantik sein kann, wenn tosende Wellen über die Naturbecken stürzen, sehen Sie in unser Fotoshow

Charco Azul – die blaue Pfütze auf La Palma

Charco Azul, so der Ortsname, welcher oft nur für das Meerwasser Schwimmbad genannt wird, gehört zu der Gemeinde San Andres y Sauces.
Übersetzt bedeutet Charco Azul „Blaue Pfütze“, wegen des tiefblauen Wassers.
Gespeist von der Brandung des Atlantiks umgibt das Naturbecken eine schützende Mauer.
Durch Pumpen wird es mit Meerwasser versorgt, damit das Wasser im Becken stets ruhig bleibt.
Kinder und Eltern können sich im Sommer hier sicher fühlen. Erwachsene, gute Schwimmer haben die Möglichkeit in den nahe gelegenen Buchten zu baden. Meist halten sie sich allerdings auf der hohen Plattform der Becken auf, um sich von den riesigen Wellen des Meeres taufen zu lassen.

Das der Atlantik keine Badewanne ist, beweist er besonders im Winter. Wir haben im Februar eine gigantische Brandung erlebt. Für Nichtschwimmer und Kinder ist das Schwimmbad zu dieser Jahreszeit nicht zu empfehlen.

Bade-Idylle 2009 durch einen Erdrutsch zerstört

Naturereignisse verschonen die Isla Bonita bis heute nicht. In dem unruhigen Wetterjahr 2009 wurde Charco Azul durch einen Erdrutsch in Trümmer gelegt. Aufwändig renoviert und attraktiv angeordnet, war die Meerwasser Anlage 2011 wieder zugänglich für das Publikum.

Duschen, sanitäre Einrichtungen und Umkleidehäuschen bereichern die idyllische Badelandschaft heute. Ein Bademeister wacht über alle Aktivitäten der Bade-Gäste. Wir waren von der Sauberkeit in Charco Azul überrascht und werden diese schöne Anlage wieder besuchen.

Mit der blauen Öko Strandfahne für Design, Wasserqualität, Eingliederung der Naturbecken in die Landschaft, Grünanlagen, Technik, gastronomische Angebote und zuletzt Sauberkeit und Sicherheit, kann sich dieses Meerwasser Schwimmbad konkurrenzlos sehen lassen.
Bürgermeister Francisco Paz, kann auf das Vorzeigemodell stolz sein.

Wer genug hat vom glasklaren Meerwasser, sollte von Los Sauces durch die tropischen Bananen Plantagen hinunter nach Puerto Espindola fahren. Eine urige Bucht mit kleinem Sandstrand. Ehemals Fischerdorf. Das erstklassige Restaurant mit der hübschen, blauen Fassade lädt zu delikatem Essen ein..

Die Meerwasser-Schwimmbäder auf La Palma sind eine Bereicherung der touristischen Angebote für alle die sich gern in brausende Fluten stürzen.

© Copyright by MARIANA Text und Fotos

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