von MariAnne Jaeger (Kommentare: 0) in Kategorie » La Palma «

Caldera de Taburiente – La Palma

Um zu verstehen, wie die Caldera de Taburiente entstanden ist, empfehle ich Ihnen den „Geologischen Wanderführer La Palma“. Eine bessere und genauere Darstellung der Entstehung La Palmas mit seinen Vulkanen, ist wohl jedenfalls derzeit nirgendwo zu bekommen. Ein elementarer Führer für Wanderer.

Vor über 450.000 Jahren

Airportanflug

Caldera aus dem Flugzeug

Der Vulkankegel im Norden der Insel erreichte eine Höhe von fast dreitausend Metern und weit über zwanzig Kilometer Durchmesser.
Durch den Einsturz der Westflanke viele Jahre später, entstand die Caldera de Taburiente, welche fast senkrecht etwa neunhundert Meter steil ins Tal hinabfällt.

Centro de visitantes de la Caldera de Taburiente. Las Piedras- El Paso

Aus El Paso kommend erreichen Sie dort zunächst das Besucherzentrum:
Centro de visitantes de la Caldera de Taburiente.
Hier erfahren Sie alles über Natur und Geschichte in der Caldera. Auf Infotafeln, Bildern sowie Filmen erleben Sie die Einführung in die gigantische Welt der Vulkane. Spezielle Fragen werden dann in Computersimulatoren behandelt und beantwortet.

caldera elpaso

Calderablick aus El Paso

Wenn Sie wissen wollen wie das Wetter an Ihrem Wandertag wird, gibt es dort Wander- und Wetterinformationen im Zentrum. Nach einer Wanderung empfehle ich einen erneuten Besuch im Centro de visitantes, um das erlebte dann noch einmal auf sich wirken zu lassen.
Fantastische Perspektiven

Blick in die Caldera

Wer nur die schöne Aussicht genießen will, kann mit dem Auto zum Mirardor de Cumbrecita fahren. Dazu ist eine Wartenummer nötig, welche man sich im Centro ziehen kann. Jeder Besucher der Caldera wird registriert, weil es schon viele Unfälle gegeben hat. Der Eintritt ist frei.
Geöffnet ist der Park täglich von 9-18:30 Uhr.

Caldera Regenbogen

Rainbow über El Paso

Von unterschiedlichen Standorten auf der Insel haben wir in die Caldera geschaut und wunderbare Eindrücke festgehalten.
Auf den Fotos sehen Sie die Ansichten aus El Paso in die Caldera.
Wir erlebten den Sonnenaufgang und einen Regenbogen über El Paso. Auf dem Mirador El Time begeisterte uns der Panoramablick über die Caldera.
In tiefe Schluchten schauen konnten wir vom Roque de los Muchachos.
Die einmalige Sicht auf die große Caldera und die kleine Caldereta bei Santa Cruz de La Palma, ist unverkennbar, sowie Rainer Olzem und Timm Reisinger es in Ihrem Buch beschreiben.

Dichte Wälder, Bäche und Wasserfälle

Kiefernwälder, endemische Pflanzenarten und Wasserfälle prägen die Landschaft in der Caldera.
Wandern Sie in die bizarre Welt dieses einzigartigen Nationalparks und entdecken die wahre Natur.

Cascada de Colores
ein Wasserfall mit einem Farbenspiel, welches an Magie erinnert. Das Wasser enthält Eisenerz und spiegelt dieses in den allerschönsten gelb-braunen Ockertönen wieder. Sie finden den Katarakt, indem Sie dem Rio Almendro Amargo folgen. Beachten Sie aber, das Sie im letzten Abschnitt durch das Bachbett wandern müssen. Schuhe ausziehen oder Gummistiefel mitnehmen. Der Aufwand wird mit einem atemberaubenden Feuerwerk der Farben belohnt.

 Große Caldera im Hintergrund-Kleine Caldereta im Vordergrund

Große Caldera im Hintergrund-Kleine Caldereta im Vordergrund

Dos Aguas
ein weiteres Highlight. Hier vereint sich das gesamte Wasser der Caldera zu einem Fluss. Durch stetige Aktivitäten der Vulkane tritt an einigen Stellen warmes Wasser aus der Erde. Hände waschen erlaubt.
Auf dem weiteren Weg nach unten, durch das Flussbett, erkennt man die andauernde Erosion der Insel, welche das heutige Bild prägt.
Das echte Fundament der Insel ist nur von hier zu sehen.
Immer wieder muss auf dem Rückweg der Fluss überquert werden, mal links und mal rechts, Engpässe sind da nichts besonderes.
Wer sich auf zu den Wasserfällen macht, sollte es nicht alleine tun. Durch wenige Regengüsse kann ein vollgelaufenes Wasserbett schon Katastrophen auslösen. Geführte Touren sind deshalb der sicherste und empfohlene Weg.

Große Höhen, tiefe Schluchten und Tausend Sterne

Um die zerklüftete Landschaft in der Caldera anzuschauen, muss man sich auf den höchsten Berg der Insel begeben. Den Roque de los Muchachos. (2426m)
Von hier aus wird die Sicht auf den Pico de la Cruz, (2351m) Pico de la Nieve (2236m) oder den Punta de los Roques (2085m) frei. Wie bizarr und einmalig diese Perspektiven sind, haben wir in der Fotoshow festgehalten.
Besonders attraktive Blickwinkel aus Las Nieves, San Pedro oder La Mata im Norden, hinterlassen unverwechselbare Eindrücke.
Der nächtliche Sternenhimmel auf dem Roque de los Muchachos bleibt jedoch das ultimative Erlebnis jeden Urlaubs auf La Palma.
Aus dem Flugzeug betrachtet, erhält die Caldera eine neue Dimension.

Die Vielfalt an biologischen und geologischen Schätzen macht die Caldera de Taburiente zu einem Wunder der Natur.

 

© Copyright by MARIANA Text und Fotos

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