von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » La Palma «

3,5 Millionen Euro auf La Palma einfach versenkt

Erst vor einem Jahr hat man das Wassersammelbecken von Caldereta, in der Gemeinde Fuencaliente auf La Palma, in Betrieb genommen. Jetzt ist es so marode, dass man die Anlage bereits wieder schließen musste. Nach Angaben ist die Wand des Beckens an vielen Stellen so löchrig, dass ein weiterer Betrieb nicht möglich ist.

Vier Jahre lang hatte man an dem Sammelbecken gebaut, das auch für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen der Umgebung sorgen sollte. Doch scheinbar haben diese lange Bauzeit und 3,5 Millionen Euro nicht ausgereicht, das Becken so zu konstruieren, dass man es über eine längere Zeit benutzen kann. Dabei waren einige der Probleme wohl von Anfang an absehbar. Schon beim Kauf des Grundstücks hatte man erkannt, dass es nicht optimal für das Projekt geeignet sein könnte, da man Schwierigkeiten mit dem Hang befürchtet hat. Warum man es dennoch als Standort für das Becken ausgewählt hat, bleibt deshalb recht unverständlich. Da nun aber auch noch Baumängel dazu kommen, ist die Blamage für alle Beteiligten noch größer.

Wie es nun genau weitergeht mit der Balsa de la Caldereta ist noch nicht abschließend geklärt. Klar ist nur, dass alles was nun geschieht wieder eine Menge Geld verschlingt, gleich ob Reparatur oder Stilllegung. Das Wasser, das dort eigentlich gespeichert werden sollte, ist jedenfalls schon abgelassen. Trotzdem, so Carlos Cabrera, werden die Bauern in diesem Teil von La Palma keine Probleme haben, ihre Felder zu bewässern.

 

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