WWF und Coalición Canaria fordern Schutzgebiet für Wale vor den Kanaren

Bis vor einigen Tagen wurde in den Kanarischen Gewässern vor Fuerteventura und Lanzarote noch nach Öl gesucht. Jetzt soll in dem gleichen Gebiet eine Schutzzone für Wale eingerichtet werden. Eine entsprechende Initiative, die schon der WWF ins Leben gerufen hat, unterstützt nun auch die Regionalpartei Coalición Canaria. Die Petition zur Einrichtung einer solchen Schutzzone wurde auf www.fenaccion.com/ballenas bereits von mehr als 42.000 Menschen unterzeichnet. Der WWF und seine Unterstützer fordern dort ein derartiges Schutzgebiet in den östlichen Gewässern der Kanaren einzurichten.

Repsol möchte weiteren Fehlschlag auf den Kanaren nicht eingehen

Betrachtet man jedoch die Reaktionen von José Manuel Soria, dem PP-Minister für Energie und Tourismus, auf die Ankündigung des staatlichen Mineralölkonzerns Repsol, nach der erfolglosen ersten Bohrung die Suche nach Öl und Gas in dem fraglichen Gebiet einstellen zu wollen, darf man bezweifeln, dass die Forderung nach einem Schutzgebiet für Wale in der Regierung auf offene Ohren stößt. In den vergangenen Tagen hatte Soria dem Energiekonzern mehrfach mit empfindlichen Strafen gedroht. Sollte das Unternehmen die bereits genehmigte zweite Bohrung nicht vornehmen. Auf Grund der äußerst geringen Erfolgsaussichten und der enormen Kosten, die mit einer solchen Probebohrung verbunden sind, wird Repsol aber wohl die angedrohten Strafzahlungen dem Risiko eines weiteren kostspieligen Fehlschlages vorziehen.