von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Kanaren «
Kanaren: Neue Fährverbindung ohne Zwischenstopp
Für die meisten Besucher, die Lanzarote besuchen führt die Anreise per Flugzeug durch die Luft. Manche jedoch bevorzugen es, sich der Insel auf dem Wasserwege zu nähern. Besonders Auswanderer, die ihr eigenes Fahrzeug in die neue Heimat mitnehmen möchten, nutzen die Fährverbindung, um vom europäischen Kontinent auf die Inseln vor der afrikanischen Küste zu gelangen. Und auch wer dann wieder zurückkehrt bedient sich in der Regel ebenfalls dieses maritimen Transportmittels.
Ohne Stopp aufs Festland
Von Lanzarote aus führte der Weg aufs Festland bisher ausschließlich über Las Palmas auf Gran Canaria. Mit einem Zubringer wurden Fracht und Passagiere auf die Nachbarinsel gebracht, von wo aus es dann nicht nach Huelva sondern nach Cádiz ging. Seit der letzten Woche gehört diese Verzögerung nun der Vergangenheit an. Durch die Integration von Lanzarote in die Rute Teneriffa – Huelva verkürzt sich die Reisezeit zwischen Arrecife und dem spanischen Mutterland um gut zwei Stunden.
Platz für 1.500 Menschen und 300 Autos
Mit der Volcan del Teide, die Platz für 1.500 Passagiere und 300 Fahrzeuge bietet, startet die Überfahrt jeden Donnerstag um 6.00 Uhr morgens in Teneriffa, zweieinhalb Stunden später können weitere Passagiere in Las Palmas an Bord des Schiffes gehen, das um 10.00 Uhr erneut in See sticht, um gegen 15.00 Uhr auf Lanzarote den letzten Stopp auf den Kanarischen Inseln einzulegen. Schon 30 Minuten später geht es dann mit Kurs auf das spanische Festland weiter. Nach etwa 26 Stunden auf hoher See wird die Fähre dann im Hafen von Huelva anlegen.
In die umgekehrte Richtung startet Armas jeden Sonntag um 14.00 Uhr. Wenn alles planmäßig läuft können die Reisenden dann nach den Stopps in Arrecife und Las Palmas am Montagabend um 21.45 Uhr in Santa Cruz auf Teneriffa wieder an Land gehen.
Minikreuzfahrt als individuelle Alternative zum Flug
Verschiedene Reedereien bieten Verbindungen zwischen den beiden Hauptinseln der Kanaren und dem spanischen Festland an. Barcelona, Sevilla und andere Hafenstädte auf dem europäischen Kontinent können als Ausgangspunkt für eine solche Minikreuzfahrt dienen. Zwar ist der Komfort auf einem Fährschiff nicht mit dem auf einem weitaus luxuriöseren Kreuzfahrer zu vergleichen, doch eine interessante Alternative für alle, die unter Flugangst leiden oder schon bei der Anreise auf die Urlaubsinseln das Besondere suchen, ist die Schiffspassage allemal. Eine entspannte Seereise für die man sich ein paar Tage mehr Zeit nehmen muss, als für einen ökonomisch vorteilhafteren 4-stündigen Flug, kann auch so gestaltet werden, dass sie nicht als Stress empfunden wird, sondern als ein besonders interessanter Teil des Urlaubs.
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