von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Kanaren «

Kreuzfahrtschiff MSC Ópera steuert in Zukunft Kuba statt der Kanaren an

MSC verlegt Kreuzfahrten
Das Ende der jahrzehntelangen Eiszeit zwischen den USA und Kuba hat nun direkte Auswirkungen auf den Tourismus auf den Kanarischen Inseln. Die italienisch-schweizerische Reederei MSC hat beschlossen, ihre Schiffe in Zukunft weniger oft in den Häfen der Kanaren anlegen zu lassen. Stattdessen wollen sie Kuba anzusteuern. Die Reederei hat auch die 11 für 2016 angekündigten Besuche auf der größten Insel der Kanaren abgesagt. Neben Teneriffa sind auch Gran Canaria und La Palma von der Neuausrichtung der Reedereiaktivitäten betroffen.

Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, hat sich MSC entschlossen, in der Saison 2015/2016 statt Genua Havanna zur Basis seines Kreuzfahrtschiffes MSC Ópera zu machen. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf den Kreuzfahrttourismus der Kanarischen Inseln. Auch auf Häfen in Marokko und auf Madeira. Im Dezember dieses Jahres soll die Ópera ihre Reise über den Atlantik antreten und ihre neue Basis in Havanna ansteuern. Statt wie eigentlich geplant zwischen dem Kanarischen Archipel, Madeira und der Westküste Afrikas zu kreuzen, wird das Schiff dann in der Karibik unterwegs sein. Neben Kuba stehen Jamaica, die Cayman Islands und Mexiko auf dem Besuchsprogramm der Kreuzfahrtgäste.

Die Aufhebung des wirtschaftlichen Boykotts der Karibikinsel durch Präsident Obama hat dazu geführt, dass nun auch viele US-Amerikaner Kuba besuchen wollen. Auf diese veränderten Bedingungen hat MSC mit seiner Entscheidung reagiert. Trotzdem wird die Reederei die Kanaren nicht gänzlich verlassen. Mit der MSC Armonía wird sie auch weiterhin in kanarischen Gewässern unterwegs sein. Auf zwei verschiedenen Routen werden neben Gran Canaria und Teneriffa auch Lanzarote, La Palma, Madeira und Casablanca angesteuert.

(Foto von El Coleccionista de Instantes/flickr.com Lizenz: BY-SA)

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