von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Kanaren «

Kanarische Flughäfen arbeiten mit Gewinn

Es sind nur acht der 49 Flughäfen in Spanien, die schwarze Zahlen aufweisen können. Drei davon liegen auf dem Kanarischen Archipel. Der Aeropuerto de Gando auf Gran Canaria nimmt mit einem jährlichen Überschuss von 28 Millionen Euro den dritten Platz im nationalen Ranking ein, gefolgt von Tenerife Sur mit 27 Millionen, die für den 4. Rang ausgereicht haben. Das dritte positive Beispiel in der Region ist Lanzarote, dessen Flughafen mit einem Gewinn von 5,9 Millionen Euro auf dem 6. Platz landete.

Außer den drei kanarischen Airports können nur die Flughäfen von Bilbao, Ibiza, Sevilla, Palma de Mallorca und El Prat von positiven Zahlen berichten. Insgesamt ist die Zahl der Landeplätze, die keine Verluste ausweisen müssen, von 10 auf 8 zurückgegangen. Auch der Flughafen auf Fuerteventura findet sich beim aktuellen Ranking in der Gruppe der Verlustbringer wieder. Ebenso wie die Kollegen in Valencia und Alicante sind die Insulaner auf Grund der Krise in die Miesen gerutscht.

La Palma bleibt großer Verlierer

Das größte Problemkind auf den Kanarischen Inseln bleibt jedoch der relativ kleine Flugplatz auf La Palma, der zu den Spitzenreitern unter den defizitären Einrichtungen gehört. Etwa 16 Millionen Euro Verlust brachte der Airport auf dem kleinen Eiland am Rande des Archipels dem staatlichen Betreiber AENA im letzten Jahr ein.

Trotz einiger positiver Entwicklungen, besonders bei den Airports in den Touristengebieten, haben die Flughäfen im ganzen Land im Jahr 2012 insgesamt fünf Prozent weniger Fluggäste abfertigen können als in 2011. Da ist das von José Manual Vargas, dem Präsidenten der AENA, für das laufende Jahr 2013 formulierte Ziel noch weit entfernt. Nach den Vorstellungen der Unternehmensleitung sollen in diesem Jahr nur noch 15 Flughäfen in Spanien Verluste ausweisen. Ob dieses Ziel auch wirklich erreicht werden kann, ist derzeit noch recht fraglich

Zur Verbesserung der Infrastruktur an seinen Airports hat das Unternehmen, das sich in staatlichem Besitz befindet, in den vergangenen Monaten an zahlreichen Flughäfen bauliche Veränderungen durchgeführt, so auch auf Gran Canaria, wo umfangreiche Modifikationen zu einer besseren Abfertigung der Reisenden beitragen sollen. Für die Zukunft sehen die Manager des Unternehmens weitere positive Entwicklungen voraus, die dazu führen könnten, dass auch die größten Sorgenkinder bald weniger Probleme bereiten als in den vergangenen Jahren.

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