von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Kanaren «

Ein Toter und hohe Sachschäden bei Unwetter auf den Kanaren

Die vorläufige Bilanz des Unwetter auf den Kanarischen Inseln weist einen Toten, eine verletzte Frau und zahlreiche Sachschäden aus. Die starken Stürme, die seit Freitag über den Archipel hinweggefegt sind, haben auf allen Inseln erhebliche Schäden hinterlassen. Umgestürzte Bäume und Masten, beschädigte Dächer und Fassaden, zerstörte Weihnachtsdekorationen, Störungen im Flug-und Schiffsverkehr, sowie zahlreiche Stromausfälle. All dies hat das öffentliche Leben auf den Inseln in den vergangenen Tagen stark beeinträchtigt.

Sturm mit schweren Folgen

Die traurigste Nachricht der Sturmtage kommt allerdings aus Las Palmas auf Gran Canaria. Hier wurde eine Gruppe von Fußgängern in der Hauptstadt von herabstürzenden Teilen einer Fassade getroffen. Während eine Frau von den Metallplatten leicht verwundet war, zog sich ein 53-jähriger Mann so schwere Verletzungen im Gesicht zu, dass ihn die Ärzte nicht mehr retten konnten. Einige Stunden nach dem Vorfall ist er am Samstag im Hospital Doctor Negrin den tödlichen Verletzungen erlegen.

Das Schlimmste scheint nun jedoch überstanden zu sein. So schwere Stürme wie man am Freitag und Samstag gemeldet hat – in Izaña auf Teneriffa hat man 175 km/h gemessen – sind für den heutigen Sonntag nicht mehr zu erwarten. Der staatliche Wetterdienst Aemet hatte bereits gestern seine Warnungen von Rot auf die zweithöchste Stufe, Orange, herabgesetzt. Trotzdem ist auch heute noch Vorsicht geboten. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Gebäudeteile, die sich in den letzten Tagen gelockert haben, nun durch die – wenn auch schwächeren Böen – herabstürzen. Auch die immer noch heftigen Wellen können bei einem Spaziergang am Meer weiterhin eine nicht zu unterschätzende Gefahr bedeuten.

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