Bürgermeister appelliert an die Vernunft beim Streik im Riu Oasis Maspalomas

Der Streik im Hotel Riu Oasis Maspalomas auf Gran Canaria sorgt bei immer mehr Hoteliers und Touristen in Meloneras für Verärgerung und Unverständnis. Bei den Verhandlungen zwischen den Beschäftigten des Hotels und der Konzernleitung stehen sich die Kontrahenten weiterhin unversöhnlich gegenüber. Ein baldiges Ende des Ausstandes ist nicht in Sicht, da die Kommunikation zwischen den Vertragsparteien gravierend gestört ist.

Der Bürgermeister von San Bartolomé und der Präsident der Confederación Canaria appellierten jetzt an alle Beteiligten zur Vernunft zu kommen. Der lautstarke Protest schade ganz erheblich dem Ansehen der Insel als Urlaubsort. Damit jedoch auch den Konfliktparteien selbst, so die beiden Amtsträger.

Proteste sollen beendet werden

Unter anderen hatte sich die Geschäftsführung des benachbarten Seaside-Hotels an verschiedenen Stellen über die unerträgliche Lärmbelastung beschwert, die von den Streikenden ausgeht. Diese hatten in der vergangenen Woche damit begonnen, mit Hupen, Tröten und anderen Instrumenten einen infernalischen Radau zu veranstalten. Täglich zwischen 9.00 und 19.00 Uhr ist der Lärm in der gesamten Umgebung des Hotels zu hören. Einige Touristen sind auf Grund des unerträglichen Krachs bereits vorzeitig abgereist. Obwohl die Policia Local zwischenzeitlich die Instrumente beschlagnahmt hatte, waren die Demonstranten an nächsten Morgen mit neuen Gerätschaften erschienen.

Bürgermeister Marco Aurelio Perez will den Beschäftigten nicht ihr Recht auf Streik absprechen, sondern bittet sie lediglich eine andere Form des Protestes zu finden, die nicht dem Image der gesamten Insel schadet. Auf keinen Fall dürften die unbeteiligten Urlaubsgäste in anderen Hotels den Preis für die Auseinandersetzung zwischen Riu und seinen Angestellten bezahlen, sagte der Bürgermeister der größten Touristengemeinde auf Gran Canaria.

Sigue la huelga indefinida de los trabajadores del Riu Oasis Maspalomas – http://t.co/CgYyJcmnbN pic.twitter.com/BxdzpdPSUp

— Maspalomas News (@MaspalomasNews) 3. Januar 2015