von Thomas Vollmer (Kommentare: 10) in Kategorie » Gran Canaria «
Tiertransporter mit über 18.000 lebenden Rindern an Bord verpestete Luft in Las Palmas de Gran Canaria
Verpestete Luft in Las Palmas
Die Bewohner von Las Palmas auf Gran Canaria wurden gestern nicht nur von der Morgensonne, sondern auch von einem tierischen Gestank geweckt. Über großen Teilen der Hauptstadt lag ein äußerst penetranter Geruch, der von einem Tiertransporter ausging. Er hatte gegen Mitternacht im Hafen La Luz angelegt, um Treibstoff und Proviant zu bunkern. An Bord des 195 Meter langen Frachters, befinden sich neben der Besatzung noch 18.238 weitere Lebewesen. Es handelt sich dabei um Rinder, die von Montevideo in Uruguay in die ägyptische Hafenstadt Alexandria gebracht werden sollen.
Der strenge Gestank, der von dem gigantischen, schwimmenden Stall ausgeht verteilte sich gestern auf Grund ungünstiger Winde über mehrere Stadtviertel von Las Palmas. Besonders viele Beschwerden kamen aus Arenales, Triana und San Cristóbal. Erst als der Viehtransporter gegen 14.00 Uhr seine Reise fortsetzte, zog auch der entsetzliche Geruch ab. Zahlreiche Bewohner der Hauptstadt sollen den gesamten Vormittag mit zugekniffener Nase verbracht haben. Dabei hatte die Menschen auf Gran Canaria noch Glück. Auf seiner Reise von Südamerika nach Nordafrika hatte der Tiertransporter zuvor schon in anderen Häfen Station gemacht. Besonders die Bewohner von Veracruz in Mexiko hatten unter dem bestialischen Gestank zu leiden. Da das Schiff hier vier Tage lang im Hafen lag.
Es ist kaum vorstellbar, welche Zustände an Bord der Almawashi herrschen mögen, wenn schon etwas Wind ausreicht, um eine gesamte Stadt mit einer derart penetranten Duftwolke einzunebeln. Tierschutzgesetze und hygienische Standards dürften auf einer so langen Reise, bei der mehr als 18.000 lebende Rinder auf engstem Raum zusammengepfercht sind, wohl kaum eingehalten werden können.
(Foto von MarineTraffic)
Kommentare
Kommentar von Daniela |
Der Gestank war unerträglich? Wie unerträglich sind die Zustände erst für die Lebewesen an Board, die nicht nur geschlachtet sondern vermutlich auch noch geschächtet werden, das ist ja längst kein Geheimnis mehr ….für diese Lebewesen, ist die Hölle unsere Erde mit all seinen 2 beinigen Bewohnern. Sich über den Gestank aufregen? Sie hätten brüllend und weinend auf das Elend der Tiere am Hafen aufmerksam machen sollen und die Veterinärbehörden aufmerksam machen sollen….. ein schwimmendes KZ der Tiere….mir stehen die Tränen in den Augen….Bestie Mensch.
Kommentar von Reiner |
Die Araber wollen nur geschächtetes Fleisch.Darum werden die Tiere nicht geschlachtet bei uns,sondern bei denen.Man könnte sonst Tiefkühlfleisch verschicken.
Kommentar von Heike Balzer |
Die regen sich über den Geruch auf! Was ist mit den Tieren? Wie widerlich wird der Massenmord noch? Holt die Tiere da raus und sperrt die Verantwortlichen in die Käfige!
Kommentar von don pawlo |
der größte irrglaube den veganer usw haben ist das ihr verhalten tatsächlichen einfluss darauf hat wieviele tiere sterben oder eben nicht. ICH esse kein Fleisch dafür sterben 2 rinder weniger. FALSCH.
Ob du nun kein Flkeisch ist oder ich oder ganz Deutschland ist völlig irrelevant solange die Chinesen Fleisch essen und die vertilgen 18000 rinder zum Frühstück
Kommentar von Anonym |
Absoluter Blödsinn! Ihr wisst nicht was ihr vor allem Kindern mit einer veganen Ernährung antut… Stichwort Gehirnentwicklung aber merkt man bereits an Silke… Ich habe meinen Fleischkonsum ziemlich reduziert und esse nur hochwertiges Fleisch aus Deutschland und ganz gewiss keine Scheiße aus dem Aldi… wie es leider die meisten Deutschen machen! Außerdem ist es eine Frechheit wie die ganzen Veganer mit teilweise radikalen Methoden gehen Fleisch Konsumenten vorgehen! Linke Gutmenschen sind es doch meistens…
Kommentar von Simon |
Wenn neben dir ein Unrecht geschieht, dann gebietet es der Anstand, dieses zu verhindern oder es wenigstens zu versuchen. Die Tatsache, das Unrecht eventuell nicht verhindern zu können, rechtfertigt niemals eine Mittäterschaft.
Kommentar von Simon |
Die größtenVereinigungen von ErnährungswissenschaftlerInnen und DiätlogInnen widersprechen eindeutig deiner ersten Aussage. Ebenso die einhellige Meinung der Wissenschaftler auf der VegMed2016, der größte internationale ärztliche Kongress über die vegetarische und vegane Ernährung in Deutschland. Also Vorsicht mit unqualifizierten Meinungen. Die drei bekannten Fälle von vegan ernährten Kindern mit Hirnatrophie waren eindeutige Fehler, keine Vitamine B12-Substitution. Und nicht gleich wieder schimpfen: wenn ich etwas substituieren muss, ist es keine adäquate Ernährung. Für alle, also auch für Omnivore ist eine Jodsubstitution empfohlen! Also sind wir alle nicht adäquat ernährt. Ach ja übrigens: 97% der Patienten mit Vitamin B12-Mangel sind Omnivore, also bitte etwas differenziert diskutieren, vor allem wenn es um 50% der CO2-Produktion, Rodung von Unmengen von Urwald und so vielen hungernden Menschen geht, weil wir uns Fleisch reinschieben müssen!
Kommentar von Brigitte Schostal |
Genau – scheint, dass bei den Fleisch(fr)essern das Hirn auch nicht ganz funktioniert, sonst würde es solche entsetzlichen Transporte gar nicht geben.
Kommentar von Angela |
Wer gute Sprachkenntnisse (Englisch-, Spanisch-, Portugiesisch-, Arabisch- etc …) dazu hat, bitte eine Petition starten über z.B. Avaaz.org oder SumOfUs.org . Es wäre gut bei den Regierungen der vom Transporter angelaufenen Städte zu protestieren, schließlich leben diese Länder ja auch von den Einnahmen aus dem Fremdenverkehr. Ich bringe mich auch gern auf Deutsch ein, brauche aber Unterstützung in zumindest einer der entsprechenden Sprachen. Lasst uns etwas tun, dieses subventionsgerichtete Verschieben von leidensfähigen Mitgeschöpfen muss endlich aufhören!
angela.s.heinz@gmail.com
Kommentar von Angela |
Wenn wir CETA und TTIP zulassen, haben wir das bald auch.
Einen Kommentar schreiben