von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Gran Canaria «

Stopp des Siam Park Projektes auf Gran Canaria soll Schaden von mehr als 68 Millionen Euro verursachen

Immense Schäden
Nachdem das Verwaltungsgericht in Las Palmas eine Genehmigung blockiert hat, die zum Bau des Siam Park auf Gran Canaria notwendig ist. Hat der betroffene deutsche Unternehmer Wolfgang Kiessling den dadurch entstandenen Schaden auf einen Wert von 68,4 Millionen Euro beziffert. Darin enthalten sind nicht nur vergebliche Planungskosten und Einnahmeausfälle, sondern auch Steuerausfälle und andere Kosten. Kiessling verlangte außerdem, dass die Firma Lebensraum Wasser S.L., die das Verwaltungsgericht angerufen hatte. Eine Kaution von 20 Millionen Euro hinterlegen soll. Um reale Schäden, die nach endgültiger Beendigung des Rechtsstreites entstanden sein könnten, abzudecken.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die Lebensraum Wasser S.L. diese Summe aufbringen kann. Da man das Unternehmen nur mit der gesetzlich vorgeschriebenen Mindesteinlage vor etwas mehr als einem Jahr gegründet hat. Geschäftliche Aktivitäten sind ebenso wenig vorhanden wie Angestellte. Durch den vorläufigen Stopp der Arbeiten sind nicht nur mehr als 1.100 geplante Arbeitsplätze in Gefahr. Sondern auch Subventionen in Millionenhöhe, die vom EU finanzierten Fond Incentivos Económicos Regionales (IER) der kanarischen Regierung für den Bau des Parks bereit gestellt sollen. Kann nun nicht rechtzeitig mit dem Bau begonnen werden, besteht die Gefahr, dass diese Mittel nicht mehr bewilligt werden.

Unterdessen haben die Betreiber des Palmitos Parks und des Aquaparks, denen enge Beziehungen zu einem der Geschäftsführer der Lebensraum Wasser S.L. nachgesagt werden, nachdrücklich bestritten, hinter der Klage zu stecken. Der Anwalt von Lebensraum Wasser begründete sein Vorgehen damit, dass es beim Kauf des Grundstücks von der Familie De Castillo zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein soll. Darüber hinaus habe es auch keine öffentliche Anhörung bei der Erteilung der Genehmigung durch die Wasserbehörde gegeben.

(Foto von stephen jones / flickr.com Lizenz: BY)

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