von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Gran Canaria «

Mord an junger Studentin erschüttert Las Palmas de Gran Canaria

Saray Gonzáles García wäre in der nächsten Woche 27 Jahre alt geworden. Am Dienstagnachmittag fand das noch junge Leben der Studentin in Las Palmas auf Gran Canaria jedoch ein tragisches Ende. Mit einem spitzen Gegenstand wurde auf die junge Frau viermal so heftig eingeschlagen, dass sie keine Chance hatte, den brutalen Angriff zu überleben. Ihre Gegenwehr, auf die Spuren an ihrem Körper hinweisen, konnte den Mörder nicht stoppen. Die Mitbewohnerin, die sie gegen 17.00 Uhr bei ihrer Rückkehr blutüberströmt in der gemeinsamen Wohnung gefunden hatte, informierte unverzüglich die Rettungskräfte. Diese konnten jedoch nur noch den Tod der jungen Frau aus El Tanquito auf La Palma feststellen.

Studentin kannte den Täter höchstwahrscheinlich

Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass Saray González ihren Mörder gekannt hat. Weder an der Eingangstür noch in der Wohnung gibt es irgendwelche Spuren, die auf einen Einbruch hindeuten. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass die junge Frau den Täter freiwillig in das Apartment gelassen hat. Die Polizei hat nun damit begonnen, die letzten Stunden im Leben der Studentin zu rekonstruieren. Telefondaten hat man ausgewertet, Whatsapp-Nachrichten überprüft und ein Bewegungsprofil erstellt. Bis etwa 15.00 Uhr hielt sie noch regen Kontakt zu Kommilitonen. Die sich ebenso wie die Ermordete selbst, auf ein juristisches Examen in den nächsten Tagen vorbereitet haben.

Wichtige Hinweise auf den Mörder könnte die Tatwaffe liefern. Da sie bislang noch nicht gefunden wurde und sie wohl auch nicht aus der Wohnung der Toten stammt, glauben die Ermittler, dass der Täter Saray González bereits mit der Absicht aufgesucht hat, sie zu töten und deshalb das Mordwerkzeug mitgebracht hat. Auch aus diesem Grund konzentrieren sich die Ermittlungen der Polizei auf das direkte Umfeld der Studentin. Hinweise auf das Motiv des Täters sind bislang nicht bekannt. Spuren auf einen sexuellen Hintergrund wurden nicht gefunden. Ein Verbrechen aus Leidenschaft kann aber ebenso wenig ausgeschlossen werden wie andere Gründe.

An der Juristischen Fakultät der Universität von Las Palmas, wo Saray González Arbeitsrecht studierte, war der Mittwoch ein Tag der Trauer. Prüfungen wurden verschoben und die Studenten versammelten sich, um der Toten, die als freundlich, lebensfroh und doch zurückhaltend galt, mit einer Schweigeminute zu gedenken.

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