von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Gran Canaria «
Loro-Park-Besitzer bauen großes Aquarium im Hafen von Las Palmas
Da das Geschäft mit dem bekannten Loro-Park und einer großen Hotelanlage auf Teneriffa hervorragend läuft, versuchen die deutschen Unternehmer seit einiger Zeit auch auf Gran Canaria Fuß zu fassen. Während die Planungen für einen gigantischen Wasserpark im Süden der Insel zur Zeit scheinbar nicht recht vorankommen und immer neue Probleme von verschiedenen Seiten das Projekt in immer weitere Ferne entschwinden lässt, sind bei dem neuen Vorhaben wohl keine so großen Hürden zu überwinden.
Kreuzfahrttouristen landen gleich nebenan
Juan José Cardona, der Bürgermeister von Las Palmas, gab sich jedenfalls sehr erfreut und zuversichtlich, dass seine Stadt schon bald über eine neue Attraktion verfügen wird, die für den Tourismus in der gesamten Zone von großer Bedeutung ist. Mit dem Meerwasseraquarium im Hafen Sanapú, der nicht weit entfernt vom Anleger der Kreuzfahrtschiffe liegt, steigert Las Palmas seine Anziehungskraft nicht nur für die Kunden der boomenden Kreuzfahrerbranche erheblich.
In diesem Teil der Stadt konzentrieren sich bereits jetzt zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten, die sowohl für die Besucher der Stadt, als auch für deren Einwohner Ziel spannender Ausflüge sind. Mit dem neu renovierten Parque Santa Catalina, dem Technikmuseum Elder, dem Einkaufszentrum El Muelle und nicht zuletzt dem Stadtstrand Las Canteras verfügt dieser Teil der Stadt über vielfältige Möglichkeiten, einen abwechslungsreichen und interessanten Urlaubstag zu verbringen. Die massive Konzentration der wichtigsten Touristenmagnete, die alle in einem fußläufig zu erkundenden Bereich liegen, macht die Zone zum Zentrum des Besucherverkehrs der Inselhauptstadt. Neben der Altstadt Vegueta, die am anderen Ende von Las Palmas die Besucher anzieht, hat man hier in den letzten Jahren ein Stadtteil neu aufgestellt, der zunehmend attraktiver ist.
Stadtverwaltung und Hafenbehörde haben dasselbe Ziel
Dass es gelungen ist, die Familie Kiessling davon zu überzeugen, ihre Investition an dieser Stelle gewinnbringend anzulegen, schreibt Bürgermeister Cardona der ebenso intensiven wie harmonischen Zusammenarbeit der verschiedenen Stellen in der Stadt zu. Die Hafenverwaltung unter der Leitung von Luis Ibarra und die Verantwortlichen der städtischen Administration haben nach Ansicht ihrer Protagonisten hervorragende Arbeit geleistet, die nach fast einem Jahr der Planung zu einem erfreulichen Ergebnis geführt hat. Es war nicht zuletzt diese vertrauensvolle Zusammenarbeit, die die Investoren dazu bewogen hat, sich gerade hier zu engagieren. Während viele andere Projekte an dem Widerstreit unterschiedlicher Interessen scheitern, ist es hier gelungen, alle an einen Tisch zu bringen und so eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Investoren sicher und verstanden fühlen.
Erste Arbeiten beginnen schon im September
Bereits im kommenden Monat will man mit den vorbereitenden Arbeiten und der Umstrukturierung des Hafengebietes beginnen. In der Nähe des Schiffes vom Roten Kreuz, der Reederei Armas und des Einkaufzentrums El Muelle werden die Pläne verwirklicht. In direkter Umgebung der neuen Attraktion sind neben weitläufigen Grünflächen, die zum Flanieren und Ausruhen unter Palmen einladen, auch ausreichend neue Parkplätze geplant. Denn man setzt bei den Besuchern nicht nur auf diejenigen, die nur wenige Meter entfernt mit ihren schwimmenden Hotels anlegen werden, sondern auch auf Feriengäste aus dem Süden, die bei einem Ausflug mit dem Mietwagen in der Inselhauptstadt Station machen.
Aquarium und Grünflächen statt Hochhaustürme
Von den einst an dieser Stelle geplanten Hochhäusern ist nun keine Rede mehr. Die Skyline von Las Palmas wird also keine wesentliche Änderung erfahren. Statt Glas und Beton wird es ein interessantes Aquarium und weite Grünflächen zur Erholung geben. Sicherlich eine gute Entscheidung, nicht nur für die Menschen, die hier leben, sondern auch für diejenigen, die in die Inselhauptstadt kommen, um ein paar erholsame Momente zu genießen. Das geht in einer derartigen Umgebung sehr viel besser als im Schatten von Bürotürmen und überteuerten Wohnanlagen.
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