von Thomas Vollmer (Kommentare: 1) in Kategorie » Gran Canaria «
Hotel Costa Canaria hat neuen Besitzer
Das älteste Hotel im Süden Gran Canarias, das Costa Canaria in San Agustín, ist in der vergangenen Woche verkauft worden. Zu einem Kaufpreis von 21,5 Millionen Euro wechselte das 4-Sterne Haus seinen Besitzer. Neuer Eigentümer ist die Kette Bull Hotels, die bereits fünf weitere Ferienanlagen auf Gran Canaria betreibt. Ende dieses Monats werden die Geschäfte vom bisherigen Eigentümer, der Beteiligungsgesellschaft von Oleguer Pujol, an die neuen Besitzer übergeben.
Bull Hotels wurde von dem aus der Estremadura stammenden Unternehmer Alfredo de Toro Moreno gegründet. Der Sitz der Firma wurde in der Hauptstadt Gran Canarias, Las Palmas, eingerichtet. Seit einigen Jahren wächst der Hotelkonzern beständig, sodass er mittlerweile zu den wichtigsten Unternehmen des Sektors auf der Insel zählt. Neben zwei Häusern in Las Palmas gehören seit dem 7. März nun vier Hotels im Süden Gran Canarias zum Portfolio der Kette.
Das 4-Sterne Hotel Reina Isabel & Spa sowie das Astoria mit 3 Sternen stellen das Angebot der Kette in Las Palmas dar, während in der Touristenzone des Südens die Hotels Eugenia Victoria und Escorial in Playa del Inglés zum Bestand des Unternehmens gehören. Die Apartmentanlage Dorado Beach in Arguineguín befindet sich ebenfalls im Besitz der Bull-Gruppe. Alfredo de Toro Moreno herrscht nun über mehr als 1.000 Zimmer und etwa 600 Angestellte.
Ältestes Hotel im Süden Gran Canarias
Das Costa Canaria zählt zu den bekanntesten Hotels des Urlaubsgebietes im Süden Gran Canarias. Als erstes Hotel in San Agustín gehört es nicht mehr zu den modernsten Anlagen in der Region. Jedoch ist dem Haus das Alter nur an wenigen Stellen anzusehen. Die 246 Zimmer sind ansprechend ausgestattet und verfügen über all die Annehmlichkeiten, die man in einem 4-Sterne Etablissement erwarten darf.
Für Familien mit kleinen Kindern ist ein Urlaub im Costa Canaria jedoch nicht möglich, da den Angaben auf der Webseite des Hotels zufolge für Menschen unter 14 Jahren in diesem Haus kein Bett gebucht werden kann. Ob die neuen Eigentümer diese merkwürdige Politik fortsetzen werden, ist noch nicht bekannt. Für die etwa 100 Beschäftigten des Hauses soll sich aber nichts ändern. Das Hotel, das bislang unter der Führung von Iberostar stand, soll nahtlos weitergeführt werden, größere Veränderungen wird es scheinbar nicht geben.
Mit einem Volumen von etwa 8,4 Millionen Euro pro Jahr soll die Neuerwerbung einen bedeutenden Teil des Gesamtumsatzes der Gruppe ausmachen, der in diesem Jahr auf zirka 45 Millionen Euro geschätzt wird. Das Costa Canaria wird oft von älteren Stammkunden gebucht, die schon seit vielen Jahren ihrem Hotel im Süden Gran Canarias die Treue halten. So ist mit dem Hotel auch das durchschnittliche Alter seiner Gäste gewachsen. Jüngere Urlauber sind hier selten anzutreffen, was sicherlich auch an der bereits erwähnten Politik liegt, kleinere Kinder nicht zu akzeptieren. Ob dieses Konzept auf Dauer wirklich Erfolg verspricht, darf bezweifelt werden. Sicherlich wird es immer Menschen geben, die sich über den Trubel aufregen, den Kinder nun einmal verursachen, im Sinne eines harmonischen Zusammenlebens der Generationen ist dies aber bestimmt nicht.
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Kommentar von Friedrich Heitmann |
Schöne Zeitung
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