Busfahrer auf Gran Canaria schlagen Alarm

LKW-Fahrer schlägt Busfahrer auf Gran Canaria
Die Busfahrer im öffentlichen Nahverkehr von Las Palmas de Gran Canaria sehen sich immer häufiger mit brutalen Attacken konfrontiert. Allein in diesem Monat wurden vier Fahrer während ihrer Arbeit tätlich angegriffen und dabei zum Teil sogar erheblich verletzt.

Zuletzt kam es am vergangenen Dienstag zu einem Vorfall, als der Busfahrer Manuel Moreno von einem LKW-Fahrer derart heftig geschlagen wurde, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Neben einem kapitalen Veilchen trug er eine Platzwunde über dem Auge davon, die die Ärzte mit vier Stichen nähen mussten. Auslöser für den Streit zwischen den Berufskraftfahrern war die Bitte des Busfahrers, nicht auf der Fahrbahn zu parken. Durch das rücksichtslose Abstellen des Lkws hat er die Straße blockiert, kein nachfolgender Linienbus konnte seine Fahrt fortsetzen. Zunächst machte der Lkw-Fahrer Platz und ließ den Bus passieren, der Fahrgäste ein und aussteigen ließ. Während dieser Zeit kehrte der Lkw-Fahrer zurück und parkte sein Fahrzeug an der gleichen Stelle wie zuvor. Er ging laut schimpfend auf den erschreckten Busfahrer los, dem er sogleich einen heftige Schlag ins Gesicht verpasste.

Der Busfahrer ist aber nicht nur geschockt wegen der Verletzungen, die er davon getragen hat, sondern auch weil all dies praktisch vor der Tür eines Polizeikommissariats geschehen ist, ohne dass die Beamten eingriffen hätten. Erst als Moreno den Vorfall zur Anzeige brachte, wurden die Ordnungshüter aktiv und begannen mit den Ermittlungen.

(Foto von Sergio Sánchez/flickr.com Lizenz: BY-SA)