von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Gran Canaria «

Brand auf russischem Trawler hüllte Las Palmas de Gran Canaria in Rauchwolke

Eine dichte Rauchwolke bedeckte gestern den Himmel über dem Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria. In der ganzen Stadt war der Qualm zu sehen und der Brandgeruch war weit über das Hafengebiet hinaus zu riechen. Grund dafür war ein Feuer auf dem russischen Trawler Oleg Naidenov, der am Kai Reina Sofia festgemacht hatte. Nach ersten Informationen sind glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen. Die materiellen Verluste scheinen jedoch erheblich.

Der Brand war am Samstag gegen 13.30 Uhr im Maschinenraum des 108 Meter langen Fischfangschiffs ausgebrochen und hatte sich rasch ausgebreitet. Die unverzüglich von der Besatzung eingeleiteten Löscharbeiten wurden von Feuerwehrleuten unterstützt, die sowohl von Land als auch vom Wasser aus das Feuer bekämpften. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr auch zahlreiche Angehörige der Guardia Civil, der Rettungswacht, der Hafenbehörde von Las Palmas und der kanarischen Notrettung. Erst nach mehreren Stunden konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Oleg Naidenov in die Schlagzeilen gerät. Im vergangenen Jahr wurde der Trawler längere Zeit in einem Hafen im Senegal festgehalten. Die Behörden des westafrikanischen Staates beschuldigten die Besatzung, unrechtmäßig in senegalesischen Gewässern ihre Fangnetze ausgeworfen zu haben. Erst nach mehreren Wochen konnte das Problem auf diplomatischem Wege gelöst werden. Während dieser Zeit war weder die medizinische, noch die Versorgung der Besatzung mit Lebensmitteln ausreichend gewährleistet, da keine Seite für die Kosten aufkommen wollte. Die senegalesischen Besitzer kleiner Fischerboote freuten sich dagegen jedoch über erheblich bessere Fänge, da die Fischbestände nach der Beschlagnahme des industriellen Fangschiffes deutlich angewachsen waren.

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