von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Fuerteventura «

Umfrage bestätigt die starke Ablehnung der Ölförderung auf den Kanaren

Zwar wird es auf den Kanarischen Inseln zunächst einmal keine rechtlich bindende Abstimmung über die Ölbohrungen vor Lanzarote und Fuerteventura geben. Eine große Meinungsumfrage im Auftrag der Regionalregierung hat jedoch schon jetzt stattgefunden. Das gestern veröffentlichte Ergebnis ist allerdings kaum überraschend.

Von den 2772 befragten Einwohnern der Kanaren sprachen sich mehr als 75 % gegen die Ölförderpläne aus, nur etwa 15 % befürworten die Aktivitäten von Repsol in den kanarischen Gewässern. 9% hatten jedoch keine Meinung oder haben auf die Fragen, die von den Universitäten Las Palmas und La Laguna ausgearbeitet worden waren, nicht geantwortet.

Ältere Einwohner sind eher für die Ölförderung

Zusammen mit dem Leiter der Umfrage, dem Wirtschaftswissenschaftler José Luis Rivero, präsentierte der Präsident der Regierung der autonomen Region der Kanaren, Paulino Rivero, gestern dann die Auswertung der Befragung. Demnach ist die Ablehnung auf den direkt betroffenen Inseln der östlichen Provinz Gran Canaria am größten. Auf Lanzarote votierten 83,8 % der Interviewten gegen die Ölförderung. Auf Gran Canaria 80,5 % und auf Fuerteventura immer noch 72,9 %. Die meisten Befürworter der Pläne sind auf den westlichen Inseln zu finden. Auf La Palma sind nur 57,1 % gegen die Bohrungen. Auf der kleinsten Insel des kanarischen Archipels, El Hierro, sind es noch 0,2 % weniger.

Besonders jüngere Menschen im Alter zwischen 25 und 39 Jahren sprachen sich gegen die Förderpläne aus. 81,6 % wollen das Risiko, das mit den Bohrungen verbunden ist, nicht hinnehmen. Die größte Zustimmung ist unter den älteren Bewohner der Kanaren zu finden. In der Altersklasse der über 65-Jährigen halten jedoch nur 68,4 % die Ölförderung für eine schlechte Idee.

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