von Thomas Vollmer (Kommentare: 2) in Kategorie » Fuerteventura «

Ausgebrochene Schimpansen sorgen für Aufregung im Oasis Park auf Fuerteventura

Tiere nach Ausbruch erschossen
Der Oasis Park in La Lajita auf Fuerteventura ist dafür bekannt, dass er den Besuchern einen sehr direkten Kontakt zu vielen Tieren ermöglicht. Gestern jedoch sorgten drei ausgebrochene Schimpansen dafür, dass man die Gäste des Safariparks in Sicherheit bringen musste.

Der Ausbruch einer Schimpansen-Familie aus ihrem Gehege im Oasis Park auf Fuerteventura endete am Freitag mit drei verletzten Mitarbeitern und zwei toten Tieren. Der dritte Affe ist durch Schüsse schwer verletzt. Noch ist nicht sicher, ob die junge Cheeta überleben wird.

Seit 30 Jahren gehört der Safaripark in der Gemeinde Pájara zu den meistbesuchten Touristenattraktionen auf der Insel. Einen so gravierenden Vorfall wie gestern hat es dort zuvor noch nicht gegeben. Sofort als bekannt wurde, dass die drei Primaten aus ihrem Gehege ausgebrochen waren, aktivierten die verantwortlichen Mitarbeiter des Parks einen Notfallplan, der genau vorschreibt was in derartigen Situationen zu tun ist. Zunächst hat man die Besucher des Zoos in Sicherheit gebracht, bevor man damit begonnen, die aggressiven Affen wieder einzufangen.

Dabei kam es jedoch zu einem Angriff der Tiere auf die beiden Besitzer des Parks und einen Angestellten. Während die Eigentümer mit weniger gravierenden Blessuren davon kamen, die man auf der Insel behandeln konnten, ist der Angestellte durch Bisse der Schimpansen so schwer verletzt, dass man ihn in eine Klinik nach Gran Canaria geflogen hat. Aber auch er befindet sich nicht in Lebensgefahr. Tödlich endet der Ausflug hingegen für die beiden älteren Affen. King, der Chef der Gruppe und das Weibchen Felipa mussten erschossen werden. Sie sind vor einigen Jahren in den Park gekommen, nachdem man sie aus den Käfigen illegaler Tierhändler befreit hat. Das jüngste Tier, Cheeta, kehrte durch Schüsse verletzt freiwillig in das Gehege zurück. Derzeit hoffen die Tierärzte noch, ihr Leben retten zu können.

(Musterfoto von Cloudtail/flickr.com Lizenz: BY-NC-ND)

Kommentare

Kommentar von Sylvia Strauß |

Warum wurde denn scharfe Munition eingesetzt – hätte man die Situation nicht mit Betäubungsmittelgewehren in den Griff bekommen können?

Kommentar von Alex de Alexa |

Glaub die sind irgendwie auf die fähre nach gran canaria gekommen. Werden hier im Süden an den Stränden immer mehr

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 2 plus 3.