von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Fuerteventura «
25.000 Besucher beim Womad-Festival auf Fuerteventura
Das World of Music and Dance Festival gehörte 19 Jahre zu den großen Events in Las Palmas auf Gran Canaria. 2012 jedoch wurde der Veranstaltung, die stets zigtausende von Besuchern angezogen hatte, vom Rat der Inselhauptstadt mit der Begründung, dass in der Wirtschaftskrise das Geld für kulturelle Belange fehle, die Unterstützung entzogen. Damit war das vorläufige Ende des Womad auf den Kanaren besiegelt. In den folgenden Jahren musste das Festival ausfallen.
Womad nach Fuerteventura verlegt
In diesem Jahr kehrte das Womad jedoch zurück auf den Archipel vor der Westküste Afrikas. Nach zwei Jahren Pause waren Musiker und Tänzer aus verschiedenen Ländern im Rahmen dieses weltweit stattfindenden Events auch wieder auf den Kanarischen Inseln zu Gast. Diesmal jedoch nicht in Las Palmas, sondern in Gran Tarajal auf Fuerteventura. Während des dreitägigen Festivals, das am gestrigen Sonntag zu Ende gegangen ist, fanden 25.000 Menschen den Weg auf die zweitgrößte Insel der Kanaren, um bei Konzerten dabei zu sein, zu tanzen oder an Workshops teilzunehmen. Man hat allerdings nicht nur ausgiebig gefeiert, sondern auch zum Widerstand gegen die Ölbohrungen in kanarischen Gewässern aufgerufen, die in den nächsten Tagen beginnen sollen.
Auf den Womad-Festivals, die 1982 unter maßgeblicher Beteiligung von Peter Gabriel ins Leben gerufen wurden und seitdem jedes Jahr in verschiedenen Ländern stattfinden, geht es neben Musik, Tanz und Kultur immer auch um soziale und gesellschaftliche Themen, die die Menschen an den jeweiligen Veranstaltungsorten bewegen. Dieser für die Regierenden oft unangenehme Aspekt war sicherlich auch ein Grund dafür, dass der damalige, von der konservativen PP beherrschte Stadtrat von Las Palmas die Unterstützung gestrichen hatte.
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