von Thomas Vollmer (Kommentare: 0) in Kategorie » Allgemein «

Teilung des Roten Meeres wegen schlechten Wetters verschoben

Das Wetter auf den Kanarischen Inseln ist zur Zeit etwas problematisch. Die ansonsten von ganzjährig besten klimatischen Bedingungen verwöhnten Insulaner und Touristen werden seit der letzten Woche immer wieder von heftigen Winden und sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. In dem Film Exodus, dessen Dreharbeiten der britische Erfolgsregisseur Ridley Scott derzeit auf Fuerteventura durchführt, geht es allerdings nicht um Noah und seine Arche, sondern um Moses, der sein Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft führte.

Dabei hatte er nicht mit einer Sintflut, aber doch mit den Wassermassen des Roten Meeres zu kämpfen, die er mit Gottes Hilfe teilen konnte, um sein Volk sicher hindurch zu leiten. Dieser Teil der Geschichte musste jetzt allerdings zunächst einmal verschoben werden, da starke Sturmböen auf der Insel Fuerteventura, die ihrem Namen an diesem Tag alle Ehre gemacht hat, die Dreharbeiten verhindert haben. Weil der moderne Moses dieses biblische Wunder nicht mit göttlichen, sondern mit technischen Hilfsmitteln vollbringen muss, benötigt er dafür Strom, der jedoch auf Grund des schlechten Wetters ausgefallen war. Wann man die Teilung nachholen kann, ist noch nicht ganz klar, da für die nächsten Tage erneut ungemütliches Wetter über die Kanarischen Inseln hinwegzieht.

Erneute Unwetterwarnung für die Kanarischen Inseln

Zunächst trifft die atlantische Schlechtwetterfront wieder auf die Inseln der westlichen Provinz, wo heute, am 10.12.2013, ab 15.00 Uhr alle schulischen Aktivitäten eingestellt werden. Das staatliche Wetteramt AEMET hat für die Inseln Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro eine Unwetterwarnung ausgesprochen. Bis zum Freitag muss man mit heftigen Regenfällen und starken Windböen rechnen. Die Unwetter ziehen von Westen her über den Archipel und werden bis Ende der Woche auch die östlichen Inseln Lanzarote und Fuerteventura erreichen.

Die Wetterpropheten erwarten auf La Palma und Teneriffa Niederschlagsmengen, die bis zu 30 Litern pro Stunde auf einen Quadratmeter betragen können. Insgesamt sind innerhalb der nächsten zwölf Stunden lokal bis zu 90 Litern auf den Quadratmeter möglich. Begleitet werden die Regenfälle von heftigen Sturmböen, die mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h über die Inseln fegen werden. Auf Grund dieser wenig erfreulichen Aussichten hat das Wetteramt für die westliche Provinz die Alarmstufe orange und für die weiter östlich gelegenen Inseln die Alarmstufe gelb ausgerufen. Die extrem aktive Unwetterfront trifft auf sehr warme und feuchte Luft. Das Zusammentreffen der unterschiedlichen Luftmassen bedeutet eine spürbare Abkühlung und kann zu dem schwersten Unwetter des Jahres führen.

Bis Ende der Woche problematische Wetterverhältnisse

Die nächsten Tage stehen also voll im Zeichen heftiger Naturgewalten, die nicht nur zu Überflutungen und Erdrutschen führen können, sondern auch zu Einschränkungen bei der Energieversorgung. Für alle Einwohner der Kanaren gilt höchste Aufmerksamkeit. Wer unter diesen Wetterbedingungen nicht unbedingt vor die Tür muss, sollte also lieber zu Hause bleiben. Die Kinder dürfen es sowieso, da die Schulen in der Provinz Teneriffa ab heute Nachmittag geschlossen werden. Auch Moses Christian Bale und sein Regiegott Ridley Scott werden wohl noch einige Tage warten müssen, bis sie ihr Wunder endlich vollbringen können. Bis dahin hat der scheinbar etwas erzürnte Wettergott noch das Sagen.

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